Einsatz für 50 Soldatinnen und Soldaten nach dem verheerenden Hochwasser in der Tiroler Festungsstadt Kufstein! Der Auftrag lautet, insbesondere den bei Unwettern gefährlich werdenden Mitterndorfer Bach von seinen immensen Verklausungen zu befreien. Mit großem Engagement gehen die Helfer in „Grün“ diese Aufgabe an - die „Krone“ war dabei.
Die Sonne sticht Donnerstagfrüh schon unbarmherzig vom Himmel. Im schmalen, mit Schutt und Holz verklausten Bett des teilweise unterirdisch verlaufenden Mitterndorfer Baches arbeiten unermüdlich drei Soldatinnen und 47 Soldaten aus der Innsbrucker Standschützenkaserne und der Andreas-Hofer Kaserne in Absam. Es ist ein knochenharter und schweißtreibender Job, den diese jungen Menschen im Zuge der dreitägigen Assistenzleistung noch bis Samstag erledigen müssen.
Schutz für Kufstein
Denn da soll es laut Wetterprognosen wieder zu starken Regenfällen kommen. Und wenn der Mitterndorfer Bach nicht von seinen immensen Verklausungen bis dahin befreit ist, könnten große Teile der Festungsstadt wieder unter Wasser stehen.
Mühselig wird Quadratmeter für Quadratmeter mit der Spitzhacke das verdichtete Schwemmgut gelockert, damit es abgeschaufelt werden kann. Stabswachtmeister Manuel van Pelt ist einer der zwei eingeteilten Zugskommandanten, ihm untersteht die Hälfte der eingeteilten Soldaten. Er sagt: „Für die Aufräumarbeiten als sehr erschwerend erweisen sich die teilweise nur eineinhalb Meter hohen Brücken.“
Wichtigkeit des Einsatzes bewusst
Der aus Birgitz stammende Oberleutnant Thomas Wippel leitet den militärischen Assistenzeinsatz über die veranschlagten drei Tage.
Wir werden die Beseitigung der Verklausungen zeitgerecht erledigt haben.
Oberleutnant Thomas Wippel
Der 28-jährige Offizier erklärt: „Meinen Soldaten ist die präventive Wichtigkeit dieses Einsatzes mehr als bewusst. Wir werden die Beseitigung der Verklausungen zeitgerecht erledigt haben, damit man sich bei den nächsten Unwettern weniger Sorgen machen muss.“
Rasche Hilfe bei Krisen
Und Tirols Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein, meint: „Rasche Hilfe in Krisenzeiten ist ein Kennzeichen des Bundesheeres. Unsere Soldaten und Soldatinnen stehen bereit zu helfen, wenn andere nicht mehr können.“
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