Theater im Lungau

„Schattseitenkinder“: Hexen und Umweltaktivisten

Salzburg
23.07.2021 12:00

Das Theater Mokrit und die „Querschläger“ präsentieren in der Glashütte in St. Michael im Lungau ihr geschichtlich inspiriertes Sommerstück „Schattseitenkinder“. Die Hexen der Neuzeit sind darin zwei Frauen, die nach einem Anschlag auf die 380-kV-Leitung verurteilt werden.

Die jüngste Theater-Musik-Koproduktion des Lungauer Theaters Mokrit mit Fritz Messners „Querschlägern“ macht weder vor der Hexenverfolgung noch vor der aktuellen Tagespolitik halt.

 Der geschichtliche Hintergrund: 1688 wurden nach dem letzten großen Hexenprozess im Lungau neun von elf Angeklagten hingerichtet, nur zwei junge Frauen kamen frei – die Schattseitenkinder. Die moderne Version dieses Plots, die nun zu Theaterehren kommt: Ein Anschlag von Umweltaktivisten auf die Salzburger 380-kV-Leitung geht schief. Zwei beteiligte Frauen müssen dafür zunächst ins Gefängnis, kommen aber nach Einsprüchen wieder frei. Gemeinsamer Anknüpfungspunkt der Geschichten: Wie geht die Gesellschaft mit den Freigelassenen um?

Regisseur Robert Wimmer leitet daraus zeitlose theatrale Fragen ab: „Es geht um Macht, Recht und Gerechtigkeit, Heimat und Heimatverlust, Verantwortung und soziale Stigmatisierung – also klassisches Volkstheater, kombiniert mit Livemusik von den Querschlägern“, freut sich Wimmer auf die Premiere heute, Freitag, in der Glashütte St. Michael.

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Salzburg-Krone
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