Johann Höflmaier, Geschäftsführer der Handelssparte, gibt zu, dass sich die Wirtschaftskammer in einer „gewissen Zwickmühle“ befindet. Wie berichtet spricht sich die Kammer gegen die Europark-Ausbaupläne ihres Mitglieds Spar aus. Diese Pläne sind für Höflmaier ein „legitimes Anliegen“. Das ändert aber nichts daran, dass die Kammer die Pläne ablehnt.
Sie sieht einen Standortwettbewerb zwischen Einkaufszentren, Altstadt und Händlern in den Gemeinden, in dem die kleinen Händler auf der Strecke bleiben. „Es könnte zu einem massiven Erosionseffekt in den Umlandgemeinden kommen“, sagt Höflmaier.
Gutachten erkennt keine negativen Folgen
Den Vorwurf, dass die Corona-Krise in den Gutachten, die für die Verordnung herangezogen werden, nicht berücksichtigt wurde, weißt Projektwerber Spar zurück. Das Gutachten sei bereits aktualisiert, heißt es von Spar. „Es kommt zum eindeutigen Schluss, dass es auch mit verstärktem Online-Shopping keine negativen Auswirkungen durch den Europark-Ausbau gibt“, sagt Spar-Aufsichtsratschef Gerhard Drexel. Auch politisch ist das Thema nun wieder hochgekocht.
Die Grünen bekräftigten am Dienstag ihr bedingungsloses Nein, die SPÖ fordert ein Machtwort von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) für den Ausbau.
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