Fusionsvertrag-Streit

Wirbel um Dolomitenbank: Anzeige bei Staatsanwalt

Kärnten
13.07.2021 14:16

Gleich drei Zivilklagen sind derzeit im Streit um den Fusionsvertrag der Dolomitenbank mit der Volksbank sowie der Entlassung des Filialchefs in Gmünd anhängig. Am Rande dieser Auseinandersetzung mischt jetzt auch noch der Staatsanwalt mit. Er soll prüfen, ob in einem Verfahren falsche Beweismittel im Spiel waren.

Prozessbetrug nennt man den Straftatbestand, den Rechtsanwalt Stefan Löscher zu erkennen glaubt. Er vertritt ein Mitglied des Aufsichtsrates, dem angeblich übel mitgespielt worden sei.

„Um ihn loszuwerden, hat der Bank-Vorstand in einem Protokoll festhalten lassen, dass die Finanzmarktaufsicht meinem Mandanten eine negative Reputation bescheinigt habe. Eine Rückfrage bei der FMA hat allerdings ergeben, dass man das falsch wiedergegeben hat.“

Anzeige bei Staatsanwaltschaft
Deshalb habe man Privatklage eingebracht. Die sei jedoch abgewiesen worden, weil die Dolomitenbank Dokumente vorgelegt habe, die auf falschen Tatsachen beruhen, betont der Rechtsanwalt. Um zu beweisen, dass mit gezinkten Karten gespielt worden sei, hat man jetzt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Innsbruck eingebracht. Dort wird das bestätigt: „Ob die Anschuldigungen stimmen, werden aber erst die Ermittlungen zeigen.“

Wirbel um Dolomitenbank
Rund um die Dolomitenbank tobt, wie berichtet, ja schon seit Wochen ein erbitterter Streit. Kunden und Genossenschafter werfen dem Vorstand vor, den Leiter der Filiale Gmünd grundlos gefeuert zu haben. Gleichzeitig will man die einseitige Auflösung des Fusionsvertrages bekämpfen. Darin waren der Region eine Zuwendung von 250.000 sowie jährliche Förderungen in Höhe von 50.000 Euro zugesagt worden.

Porträt von Johann Palmisano
Johann Palmisano
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