Seit 1. Juli ist, wie berichtet, die gesamte Bio-Beratung in der Obhut der Landesregierung. Weil das nicht länger die Aufgabe der Landwirtschaftskammer ist, entgehen dieser für die restlichen sechs Monate heuer 200.000 Euro vom Land, pro Jahr sind es künftig 400.000 €.
70.000 Beratungen
2020 hat die Kammer noch 70.000 Beratungen durchgeführt, mehr als 21.000 davon betrafen das umfangreiche Thema „bio“. Ab jetzt gilt das Land als Ansprechpartner. Ganz klar scheint das aber nicht allen zu sein.
Wer ist zuständig?
„Ich wurde mit meinen Fragen von der Kammer ans Land verwiesen. Das Land schickte mich dann aber wieder retour zur Kammer. Das sind leere Kilometer. Wer soll sich da noch auskennen?“, wundert sich ein Bauer, der seinen erweiterten Betrieb verstärkt auf „bio“ umstellen will.
„Jahrelang war vereinbart, das Burgenland als Bio-Land zu etablieren. Diesen gemeinsamen Weg hat das Land jetzt verlassen“, so die Kritik aus der Kammer. „Dieser Schritt war notwendig, um den Bio-Weg konsequent fortzuführen“, lautet der Konter aus dem Landhaus.
Eines steht jedenfalls für alle fest: Bei den zukunftsweisenden Beratungen erwarten sich die Landwirte höchste fachliche Kompetenz.
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