ATP-Challenger

Anif bereit für die Salzburger Tennis-Festspiele

Bei den letzten Vorbereitungen: Turnierdirektor Günter Schwarzl (re.) und Hausherr Gerald Mandl.

(Bild: Tröster Andreas)

Die Nummer 1 in Anif: Filip Krajinovic (Srb), die Nummer 44 der Welt.

(Bild: CHRISTOF STACHE)

Hofft über die Quali auf ein Ticket im Hauptbewerb: Lukas Neumayer.

(Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl)

Die Veranstalter der Salzburg Open in Anif können schon vorm ersten Aufschlag am Montag zufrieden sein: Sieben Top-100-Spieler sind beim ATP-Challenger gemeldet. Dennis Novak trägt Österreichs Hoffnung beim mit 137.560 Euro dotierten Event. Der Salzburger Jakob Aichhorn freut sich nach der Absage des an Nummer zwei gesetzten Japaners Yoshihito Nishioka (ATP-Nr.58) auf eine Wildcard für den Hauptbewerb.

Turnierdirektor Günter Schwarzl und Hausherr Gerald Mandl sind im Dauereinsatz. „Klar ist es kurz vorm Turnierstart hektisch, wenn vielleicht irgendwo wieder der Strom nicht geht. Aber wir sind bereit, es fehlen nur noch Kleinigkeiten“, betonte Ex-Davis-Cupper Mandl.

Nummer 44 der Welt führt die Setzliste an
Der für die am Montag startenden „Salzburg Open“ auf der Anlage des TC Anif, ein ATP-Challenger mit 137.560 Euro Dotation, ein starkes Starterfeld präsentieren kann. Aktuell sind sieben Top-100-Spieler in der Setzliste, angeführt von Filip Krajinovic, Nummer 44 der Welt. Der Serbe schied in Wimbledon in Runde eins aus, erhielt die letzte Wildcard für den Hauptbewerb (Start Montag/11). Die Tribünen für 1000 Fans sind aufgebaut – Anif ist bereit für die ersten Tennis-Festspiele in Salzburg seit dem Aus des Damen-WTA-Turniers in Bad Gastein, das von 2007 bis 2015 überlebte.

Erstmals wieder Herren-Spitzentennis seit Davis-Cup
Spitzentennis bei den Herren war, ausgenommen beim Davis Cup 2019, länger nicht zu sehen: Das Challenger „Salzburg Indoors“ in der Salzburg-Arena gab es 2009 bis 2011.

Anif will sich als drittgrößtes Herren-Turnier in Österreich nach Wien und Kitzbühel etablieren. Was für Österreichs Tennis-Asse nur von Vorteil wäre. So wird etwa Thiem-Kumpel Dennis Novak in Anif versuchen, sich ein Stück weiter in die Top 100 vorzuarbeiten. Es kann sich aber auch der Staatsmeister in die Auslage spielen: Samstag eroberte Sebastian Ofner mit einem 6:4, 6:4 im Finale in Oberpullendorf (Burgenland) gegen Max Neuchrist den heimischen Titel und wird mit einer Wildcard für Anif belohnt.

Wildcard für den Staatsmeister
Lukas Neumayer (18/UTC Radstadt), der Freitag im Halbfinale gegen Top-Favorit Ofner nach starker Leistung 3:6, 6:3, 3:6 ausgeschieden war, kann sich Sonntag über die Quali noch einen Platz im Anifer Hauptbewerb erspielen. Den hat dafür sein Salzburger Kollege Jakob Aichhorn fix: Der 22-Jährige profitierte von der verletzungsbedingten Absage der Nummer 2 des Turniers, dem Japaner Yoshihito Nishioka, und wurde vom Veranstalter mit einer Wildcard für das Hauptfeld bedacht. Ansonsten hätte auch Aichhorn durch die Quali-Mühle gehen müssen.