Englands Stürmer soll nach harten Zeiten auch gegen Ukraine zum Türöffner werden. Sogar die eigenen Fans waren lange gegen ihn.
Außergewöhnlich - aber nicht in jeder Lebenslage! Abseits des Rasens stürzt sich Raheem Sterling nämlich am liebsten auf Spaghetti Bolognese und jamaikanische Bohnensuppe - wenn der Ball im Spiel ist, macht der 26-Jährige bei der EM aber den Unterschied:
Tor zum 1:0 beim Auftaktsieg gegen Kroatien.
Tor zum 1:0 gegen die Tschechen.
Tor zum 1:0 im Achtelfinale gegen die Deutschen.
Womit der Stürmer von Manchester City zum perfekten Türöffner wurde. Als zweitem Engländer gelangen ihm die ersten drei Turniertreffer – der andere war Gary Lineker bei der WM 1986: „Er ist ein Kämpfer, hat in den letzten Jahren diesen echten Torhunger entwickelt. Sein Antrieb ist fantastisch“, lobt Teamchef Gareth Southgate seinen Schützling.
Zwei Tore in 45 Spielen
Der mit 65 Länderspielen die meisten im Kader hat, 17 Tore (15 in den letzten 20 Spielen) und 22 Vorlagen stehen auf der Haben-Seite. Allerdings wirken die Vorurteile aus der Anfangszeit nach, als ihm nur zwei Tore in 45 (!) Partien gelangen. Bei einem Test in Dublin 2015 pfiffen ihn eigene Fans aus, nach einem 1:1 gegen Russland bei der EM 2016 reagierte Sterling auf die Anfeindungen mit einer Mitteilung in den sozialen Medien, Hashtag: „The Hated One“, der Gehasste.
Erst mit Southgates Amtsbeginn verbesserte sich das Verhältnis zwischen Sterling und den Fans, zum Durchbruch kam es im Oktober 2018, als ihm nach drei Jahren zwei Treffer im Nations-League-Spiel gegen Spanien gelangen. Ein viertes Turniertor von ihm wäre heute mehr als die halbe Miete. Bisher traf Sterling in 13 Länderspielen, alle gewann England!
Kronen Zeitung
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