Parvovirose gilt vor allem für Welpen als sehr gefährliche Krankheit, sie verursacht hohes Fieber, Erbrechen und Durchfall. Für zumindest zwei der 13 geretteten Welpen war sie auch tödlich. „Sie wurden viel zu früh von ihrer Mutter getrennt, es fehlten ihnen die Abwehrkräfte der Muttermilch“, erklärt Beatrice Schneider, die mit ihrem Team im Tierheim Brunn, Bezirk Mödling, noch um das Leben der anderen elf Welpen kämpft. Sie müssen regelmäßig in das Tierspital der Veterinärmedizinischen Universität Wien. „Wir hoffen, sie schaffen es“, so Schneider, die auch finanziell an die Grenzen kommt. Mehr als 6000 Euro kostete bislang die Behandlung der illegal ins Land gebrachten Fellnasen.
„Umdenken erforderlich“
Auch das Tierheim in Baden trauert. Ein Husky-Welpe, der zusammen mit einem Geschwisterchen vom Zoll beschlagnahmt wurde, litt ebenfalls an „Parvo“, wenige Tage später war er tot. „Solange es leider Abnehmer für ,Billig-Modehund-Welpen‘ aus dem Ausland gibt, so lange wird es auch illegale Transporte geben“, hoffen die Tierschützer auf ein Umdenken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.