Dienstag, 2.30 Uhr: "Martin, wach auf! Die Lebenshilfe brennt!" Mit diesen Worten riss Sylvia Fessler ihren Sohn aus dem Bett. Der 24-Jährige schaute aus dem Fenster, stöhnte kurz und reagierte sofort: Er schnappte sich Hose und Anorak und stürmte auf das brennende Haus zu. "Ich habe nicht nachgedacht, sondern nur noch gehandelt", erzählt der ARBÖ-Techniker.
"Die Tür stand offen. Ich laufe hinein und da kommt mir schon der Pfleger mit einer Dame entgegen", führt er aus. "Ich bin weitergegangen, habe noch eine Frau gesehen und sie sofort hinausgebracht. Danach bin ich nochmals hinauf und habe einen Mann gefunden, der seine Spongebob-Figur suchte." Auch ihn hat Fessler aus dem Haus gezogen und danach die Feuerwehr verständigt. Als die ankam, standen Balkon, Dachstuhl und zwei Räume bereits in Vollbrand. Bis 5.30 Uhr kämpften die Florianijünger gegen das Flammenmeer.
Beim Rauchen eingeschlafen
Den Brand hatte einer der Bewohner verursacht. Er schlief beim Rauchen ein, und die Glut entzündete seine Matratze. Als er sie zum Löschen auf den Balkon zerrte, begannen auch dieser und der Dachstuhl zu brennen. Der Schaden ist enorm, das Haus nun für vier Monate nicht mehr bewohnbar.
von Manuel Diwosch, Tiroler Krone
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