Der Polizeicomputer wollte schon gar nicht mehr aufhören, die Haftbefehle auszuspucken! Nahe der Grenze Oberösterreich-Bayern erwischten Polizisten eine Rumänin, die mit 148 Haftbefehlen gesucht wurde. Auch ihr Göttergatte, ein Betrüger wandert in Haft. Fürs kommende halbe Jahr hat das Paar getrennte Betten in getrennten Justizanstalten.
Nahe der Grenze zu Oberösterreich kontrollierten Schleierfahnder in Passau auf der Rastanlage Donautal-Ost einen Opel Astra, mit welchem ein rumänisches Ehepaar unterwegs war. Bei der Überprüfung stellte sich zunächst heraus, dass der Pkw ohne Versicherungsschutz war. Der 26-jährige Beifahrer wurde von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen Betrugs mittels Haftbefehl gesucht.
Beide in Haft
Die Beamten staunten nicht schlecht, als diese auch die 29-jährige Fahrerin im Fahndungssystem überprüften. Die Rumänin wurde mit sage und schreibe 148 Haftbefehlen gesucht., da sie Geldbußen wegen vieler begangener Verkehrsordnungswidrigkeiten nicht bezahlte. Mittlerweile hatten sich die Geldbußen mit den Kosten auf fast 10.000 Euro summiert. Da der Mann seine Geldstrafe wegen Betrugs in Höhe von 1.800 Euro nicht bezahlen konnte, wurde er ins Gefängnis nach Passau eingeliefert und muss nun 100 Tage absitzen. Seine Ehefrau darf die nächsten 188 Tage in der Justizanstalt Regensburg verbringen. Beide wurden zudem wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz angezeigt.
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