Bilal Albeirouti erinnert sich gut an seinen ersten Tag als Wiener Bim-Fahrer. „Foa!“, hat der Instruktor gesagt. „Ich wusste, vor heißt vorne, ich schaute, aber da war nichts.“ Der Instruktor rief wieder: „Foa! Fahren Sie!“ Seitdem fährt er Straßenbahn und versteht auch Wienerisch.
Vor fünf Jahren musste der Journalist des Krieges wegen aus Syrien fliehen. Heute bringt er als Bim-Fahrer die Wiener täglich sicher zur Arbeit, zu Freunden und nach Hause. Ein Video über seine Geschichte begeistert Facebook-Nutzer: „Für einen klassischen Wiener viel zu höflich“, schreiben sie. „Faszinierend, wie gut dieser Mann in fünf Jahren Deutsch gelernt hat.“
Die Wiener Linien suchen laufend nach Bus-, Bim- oder U-Bahn-Fahrern und ermuntern zur Bewerbung. Während der dreimonatigen Grundausbildung gibt es 1860 Euro brutto im Monat, danach 2100 Euro plus Zulagen.
Albeirouti: „Es ist nicht so schwer, wenn man will.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.