Welcher Trainertyp ist Salzburgs Neo-Übungsleiter Matthias Jaissle, wo liegen seine Stärken und welche Gefahr birgt seine Verpflichtung? All das beantwortet sein Ex-Chef Alexander Zorniger in der „Krone“.
Wenn Salzburg heute die Vorbereitung für die neue Saison startet, beginnt für Matthias Jaissle das bis dato größte Abenteuer seiner Trainerkarriere. Ob der neue Bullen-Dompteur diesem gewachsen ist, werden die nächsten Monate weisen. Alexander Zorniger ist jedenfalls davon überzeugt. Der 53-Jährige kennt seinen deutschen Landsmann wie kaum ein anderer, war von 2017 bis 2019 als Cheftrainer bei Bröndby tätig, wo Jaissle als „Co“ fungierte.
„Matze ist ein analytischer Typ, auch emotional, aber eher selten“, berichtet Zorniger, der auch Leipzig und Stuttgart trainierte. „Er versucht Zusammenhänge und Abläufe zu hinterfragen.“ Jaissle wisse, wie man als Ex-Profi denkt, bringe zudem aber auch methodisches und taktisches Interesse mit. In Kopenhagen war er zudem für die Standards verantwortlich.
„Wir haben uns auch kritisch auseinandergesetzt – das kann er. Matze bleibt dabei relativ ruhig“, berichtet Zorniger. Die einzige Gefahr aus seiner Sicht: „Er kriegt eine Megachance – wenn er sie nicht nutzt, bedeutet das einen Schlag in seiner Karriere.“ Zorniger fügt aber umgehend an, dass er keinesfalls an ein Scheitern des 33-Jährigen denkt. „Ich glaube, dass das eine Erfolgsgeschichte wird!“
Fehlende zwei Prozent
Bleibt die Frage, wie Salzburgs Neo-Chef privat tickt. „Er ist ein bodenständiger Junge, der für sein Alter sehr weit ist. Als Typ kannst du ihm zu 98 Prozent vertrauen.“ Und die restlichen zwei Prozent? Zorniger grinst: „Die gibt’s nur für meine Frau, die Familie und meine drei besten Kumpels.“
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