Sieben Strafzettel kassierte in Salzburg ein Pinzgauer in den vergangenen fünf Jahren als Berufskraftfahrer. Das gröbste seiner Delikte: Er fuhr um 16 km/h zu schnell. Und trotzdem sind die Strafen der Grund dafür, dass er keine österreichische Staatsbürgerschaft bekommt. Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS), die den Betroffenen persönlich kennt, zeigt das harte Behördenvorgehen auf.
Der Mann ist in Schwarzach geboren, verheiratet, hat ein Kind und ist gut in die Gesellschaft integriert. Trotzdem wird dem Pinzgauer die österreichische Staatsbürgerschaft verweigert – wegen sieben Strafzetteln, die er in den vergangenen fünf Jahren als Berufskraftfahrer kassierte. Dabei handelt es sich eher um Lappalien: Einmal fuhr er beim Anliefern gegen die Einbahn, einmal um 16 km/h zu schnell. Die höchste Strafe beläuft sich auf 120 Euro.
Doch das Gesetz ist streng: Bei mehr als einer Verwaltungsübertretung gibt es keine Staatsbürgerschaft. Bei Berufskraftfahrern ist die Behörde sogar noch strenger. Der Pinzgauer blitzte mit einer Beschwerde beim Gericht ab.
Integrationslandesrätin Andrea Klambauer machte den Fall über Twitter publik. „Sieben Verkehrsstrafen in fünf Jahren haben diesem bestens integrierten Salzburger den Weg versperrt. Ich möchte darauf aufmerksam machen, welche Härte hier angewandt wird“, erklärt sie der „Krone“.
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