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Bilanzskandal: Brauns Frau sagte als Zeugin aus

Tirol
11.06.2021 15:50
Kitzbühel, Wien – oder doch München? Die Gattin von Markus Braun, Chef des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard, musste am Landesgericht Innsbruck Details zum Berufs- und Privatleben ihrer Familie und den Wohnsitzen schildern. Das war für die Frage entscheidend, wo Anleger, die viel Geld verloren, Ansprüche geltend machen können. Fix: Das Verfahren landet in Wien!

Bittere Monate liegen hinter der Familie, doch der elegant gekleideten Gattin des in München in U-Haft sitzenden Ex-Konzernchefs merkte man dies kaum an. Konzentriert beantwortete Sylvia Braun die Fragen des Zivilrichters. Brauns Anwalt wollte, dass etwaige Familien-Interna unter Ausschluss der Öffentlichkeit erörtert werden sollten – Antrag abgelehnt.

In der Freizeit zur Familie
Und so schilderte sie als Zeugin, dass ihr Mann beruflich in München gewesen sei, am Wochenende fuhr er meist zu Frau und Tochter nach Wien. Auch das Kitzbüheler Domizil spielte im Leben der einst Superreichen eine Rolle, er hatte dort bis zuletzt den Hauptwohnsitz gemeldet. „Wohin ginge Ihr Mann denn, wenn er jetzt aus der U-Haft entlassen würde?“, wollte der Richter wissen. „Zur Zukunft kann ich nichts sagen – wohl zu mir nach Wien.“ Braun selbst war bereits per Video in der U-Haft zum „Wohnsitz-Karussell“ einvernommen worden.

Zumindest zwei heimische Anwaltskanzleien vertreten geschädigte Anleger. Stoßrichtung: Braun als oberster Boss hätte von den Malversationen wissen müssen. Adressat für die Ansprüche ist laut Beschluss das Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien. Für Geschädigte eine erste Orientierung, mehr aber noch nicht ...

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