Hohe Wellen schlägt die Einführung einer neuen, digitalen Parkraumbewirtschaftung bei der „Seeseitn“ in Feldkirchen an der Donau. Die Tagesgebühr ist zwar mit vier Euro gleich hoch wie jene auf dem angrenzenden Areal des Landes. Die Saisonkarte gilt aber nur auf einem einzigen Gelände.
„Wir haben auf diese Entscheidung überhaupt keinen Einfluss, bedauern aber die Situation.“ Feldkirchens Bürgermeister David Allerstorfer hat sich schon den Unmut einiger Besucher der Badeseen anhören müssen. Denn: Wer eine Saisonkarte für das Parken an den insgesamt fünf Seen lösen will, muss sich entscheiden, ob er jene Flächen des Landes oder der privatbetriebenen „Seeseitn“ nutzen will.
Tagesticket nur für ein Areal
Im Gegensatz zu früher ist das für beide Parkplätze nicht mehr möglich. Auch ein Tagesticket gilt nur noch für eine der beiden Flächen. Wer hin und her wechseln möchte, muss doppelt bezahlen. Denn das gesamte Areal gehört zwar dem Land, einen Teil davon hat Stefan Kastner aber vor vielen Jahren gepachtet. Lange Zeit galten für die Parkraumbewirtschaftung einheitliche Regelungen.
Kennzeichenerkennung
Nun entschied sich der Unternehmer für ein neues, digitales System mit Kennzeichenerkennung. „Es eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten. So muss sich niemand mehr anstellen. Nächstes Jahr ist sogar eine Vergütung geplant, wenn jemand etwas konsumiert“, so Juliane Eder von der „Seeseitn“-Marketingabteilung
Wir fördern die Saisonkarten mit zehn Euro. Es muss sich jeder für einen der zwei Plätze entscheiden.
David Allerstorfer, SP-Bürgermeister
Anpassung erst nächstes Jahr
Mit dem Land habe es Gespräche über ein einheitliches System gegeben. Mit Nachdruck soll offenbar aber nur Kastner agiert haben. „Wir wollen im nächsten Jahr wieder zu einer einheitlichen Lösung kommen“, betont Eder.
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