Der FC Bergheim ist das Aushängeschild im Salzburger Frauenfußball. Klubobmann Gerhard Hofer verrät im „Krone“-Interview, wie er zum Landesverband steht (So reagiert der SFV auf die Kritik), warum einige Abgänge drohen und was ein Einstieg von Red Bull bedeuten würde.
Gerhard Hofer, der Verband steht in puncto Frauenfußball in der Kritik. Ihre Einschätzung?
Wir denken, der Verband tut viel zu wenig. Wir sind in Austausch, hätten uns aber mehr erwartet in Richtung einer Akademie, dass man dahingehend etwas aufbaut. Ich will nicht sagen, es wird nichts getan, aber es geht mehr.
Immer wieder gibt’s Gerüchte über eine Kooperation Ihres FC Bergheim mit Red Bull – was würde sie bedeuten?
Es wäre top, wenn Red Bull an Bord wäre. Man sieht bei anderen Teams in Österreich, dass du dann anders arbeiten kannst. Mit dem Hintergrund eines Herren-Profivereins kannst du alles anders aufziehen.
Es wäre top, wenn Red Bull an Bord wäre. Man sieht bei anderen Teams in Österreich, dass du dann anders arbeiten kannst.
Gerhard HOFER, Obmann des FC Bergheim
Mit welchem Budget kalkulieren Sie derzeit?
Insgesamt sind es in etwa 50.000 Euro im Jahr. Um ehrlich zu sein, spielen die Frauen bei uns für ein Butterbrot. Das ist noch authentischer Fußball!
Der LASK hat große Pläne im Frauenbereich. Welche Auswirkungen hat das für Bergheim?
Auch wenn sie beim LASK sagen, dass sie das nicht tun – sie graben schon jetzt unsere Spielerinnen an. Oberösterreich ist halt auch nach wie vor unser Einzugsgebiet.
Das heißt, Sie verlieren Frauen an den LASK?
Noch ist nichts fixiert. Wir schauen, ob wir noch was retten und wie wir die Spielerinnen überzeugen können. Wir spielen im Gegensatz zu ihnen in der Bundesliga. Allerdings suchen wir immer Spielerinnen. Wenn also Frauen Interesse haben, können sie sich gerne melden
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