Vorschlag für Ruhe

„Holz-Bahnhöfe“ sollen für Entlastung sorgen

Niederösterreich
05.06.2021 12:50
Tonnenschwere Holztransporte donnern durch viele Grenzorte im Waldviertel. Eine komplette Verlagerung von der Straße auf die Schiene ist zu teuer. Aber für einen Teil der Anlieferungsstrecke könnte es klappen. Eduard Köck (VP) fordert sogenannte Überladebahnhöfe im Bezirk Waidhofen an der Thaya und in Tschechien.

Das Ergebnis der Erhebungen an den Waldviertler Grenzen zu Tschechien war ernüchternd: 85 Prozent des Holz-Schwerverkehrs bleiben im Waldviertel und sind kein Holztransit. VP-Bezirksobmann Eduard Köck präsentiert nun eine neue Idee, um die Waldviertler und die schlecht ausgebauten Straßen von den tonnenschweren Holz-Lkw zu entlasten: In Vitis, das an der Franz-Josefs-Bahn liegt, sowie in Tschechien sollten die Bahnhöfe zu sogenannten Überladebahnhöfen ausgebaut werden. Von Vitis, das zentral im Waldviertel liegt und relativ gut straßenbautechnisch ausgebaut ist, würde dann erst das Holz auf die Lkw verladen und in die Sägewerke gebracht werden.

Industrie soll sich dafür starkmachen
Überladebahnhöfe hätten die technischen Möglichkeiten, Holz sehr schnell auf Lastwagen zu verladen. „Es ist viel zu teuer und daher unrealistisch, große Sägewerke direkt an die Bahn anzuschließen“, so Köck. Österreich habe die siebtgrößte Holzindustrie der Welt, 18 Millionen Festmeter werden verarbeitet, und nur elf davon können aus dem Inland bereitgestellt werden. Die Industrie solle sich daher gemeinsam für dieses Projekt starkmachen. „Die Kleinregion Zukunftsraum Thayaland kann bei der Abwicklung helfen. Und bis zu 80 Prozent Förderungen lukrieren“, meint Köck. Der Waldverband könne am Überladebahnhof zusätzlich gleich eine Zertifizierungsanlage vor Ort einrichten.

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