Viele Öko-Projekte

Gelebter Naturschutz: 500 neue Paradiese!

Niederösterreich
05.06.2021 11:24

Viel Licht, aber auch kleiner Schatten liegen am Welt-Umwelttag über dem weiten Land! Zum einen wurden 500 Renaturierungsprojekte verwirklicht, doch im Traisental droht die S 34.

Wir schützen was wir lieben – nämlich unser aller Heimat Niederösterreich“, versichern Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr Vize Stephan Pernkopf reinen Öko-Herzens. Tatsächlich und zu Recht kann das schwarze Führungsduo auf die Umweltleistungen zwischen Enns und Leitha stolz sein. Vor allem an der Donau zeigt die Natur, was sie kann, wenn man ihr nur hilft. Denn dort werden laufend wasser-verwaiste Seitenarmen an den mächtigen Strom angebunden, und auch an vielen anderen durchfluteten Biotopen für seltene Tiere und Pflanzen neuer, alter Lebensraum geschaffen.

Pernkopf verweist auf größere Flüsse wie Pielach, Thaya und March sowie kleinere Gerinne wie den Stempfelbach, aber auch die Waldviertler Moore. „Eisvogel, Seeadler, Huchen, Sterlet, Zingel, Donau-Kammmolch, Flussuferläufer und die sensibel Sumpfschildkröte – sie alle kehren zurück“, erklären Mikl-Leitner und ihr Naturschutz-Landesrat angesichts der Artenvielfalt.

Öko-Leuchtturm unter allen kleineren Lichtlein: Die Auenwildnis Wachau bei Rührsdorf und Rossatz. Denn mit dem von der Via Donau unterstützten Life-Projekt wird eine der schönsten Flusslandschaften Europas noch faszinierender. Zumal im Herzen des weiten Landes ein 1,6 Kilometer langer Seitenarm mit dem Strom neu vernetzt wurde. Davon war naturgemäß auch der zuständige Staatssekretär Magnus Brunner begeistert.

„Eines der umfassendsten Projekte in Europa“
Ein weiteres Mikl-Leitner Erfolgskapitel für Mutter Natur – die erste Zeile wurde vor 15 Jahren geschrieben – lässt sich im Biosphärenpark Wienerwald nachlesen. In Altenwörth wiederum wurde die größte Fischwanderhilfe Österreichs geschaffen. Die Mündung der Traisen gleicht einem mäandernden Amazonasbecken. Mikl-Leitner: „Es handelt sich um eines der umfassendesten Naturschutz-Projekte in ganz Europa!“

S 34 als Wermutstropfen
Einen Wermutstropfen gibt es bei diesen wahrlich lobenswerten Vorstößen vorerst, denn die vierspurige (!) Schnellstraße ins Traisental ist weiterhin nicht vom Tisch. Sie wird 100 (!) Hektar wertvollstes Bauernland verschlingen. „Für nur neun Kilometer S 34 wird ein Autobahnkreuz von der Größe des Voralpenkreuzes in Oberösterreich ins noch unberührte Grün asphaltiert“, schildert Obergrafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger. Er weist auch auf einen Schildbürgerstreich hin: Der Flugplatz Völtendorf wird dann der einzige Mitteleuropas oder gar der Welt sein, der für einer Schnellstraße untertunnelt werden muss.“

Körndl-Wellness
Positives aus dem Waldviertel: In Kottinghörmanns bei Schrems haben Nicole und Stefan Kolm ein einzigartiges SPAR-Biogockel-Projekt gestartet. Sie bieten Hähnen, die sonst geschlachtet würden, jede Menge Körndl-Wellness!

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