Fotoforum Innsbruck

Pierluigi Fresia: Fotos als Formgeber des Denkens

Pierluigi Fresias fotografische Arbeiten können nicht einfach als Bilder betrachtet werden. Sie sind Formen des Denkens, Fragmente von Erinnerungen, die über das Sichtbare hinausgehen.

(Bild: Fresia)

Mit der Ausstellung „Antologica“ präsentiert das Fotoforum Innsbruck eine Retrospektive von Arbeiten des global anerkannten italienischen Künstlers Pierluigi Fresia. Zu sehen sind Fotografien, die wie Fragmente von Erinnerungen weit über das uns Sichtbare hinausgehen.

Bis zum 18. Juni widmet das Fotoforum Innsbruck seine Räumlichkeiten einer mehr als sehenswerten Ausstellung. Mit „Antologica“ werden ausgewählte Werke des zutiefst philosophisch arbeitenden, italienischen Fotografen Pierluigi Fresia präsentiert. Die Ausstellung „Antologica“ ist eine Retrospektive, welche einige seiner bedeutendsten und relevantesten Arbeiten beinhaltet. Der Großteil davon stammt aus seinen neuesten Projekten „Entanglement“ und „Ibidem“.

Kuratorin: „Schlüssel liegt in Interaktion“
Kuratiert wird „Antologica“ von Cielia Belgrado, die eine enge Freundin des Künstlers ist. Die im Fotoforum präsentierten Werke fasst sie folgendermaßen zusammen: „Der Schlüssel zu Fresias Arbeiten liegt in der Interaktion zwischen Fotografie, Zeichnen, Schreiben und Kratzen. Sie können nicht als separate Handlungen beschrieben werden, sondern als eine einzige Erfahrung.“

Künstler will zum Denken anregen
Fresia destabilisiere, desorientierte und zwinge uns durch offensichtliche Rätsel oder Rebellionen, über uns selbst nachzudenken. Doch er lasse uns die absolute Freiheit, etwas zu erschaffen, das nur in uns existiert. Pierluigi Fresia, der 1962 in Asti geboren wurde, begann seine Ausstellungsaktivität nach seinem Studium mit Arbeiten, die sich häufig auf die Konzeptkunst bezogen. Zunächst mit Malerei, Fotografie und Video. Wobei später seine Arbeit Worte und Texte begleiteten. Auf diese Weise werden seine Bilder zum Ausgangspunkt von sehr individuellen Erzählungen.