Ansonsten Rückgang

Bevölkerungswachstum hängt von Zuzüglern ab

Oberösterreich
17.05.2021 19:00

Knapp 1,5 Millionen Einwohner hatte Oberösterreich im Jahr 2020. Auch das weitere Bevölkerungswachstum hängt von Zuzüglern ab, macht der Österreichische Integrationsfonds klar: „Ohne Zuwanderung nach Oberösterreich käme es langfristig bis zum Jahr 2060 zu einem Bevölkerungsrückgang auf 1,35 Millionen.“

Das Hauptszenario der Bevölkerungsprognose für die nächsten 40 Jahre rechnet mit einem Anstieg auf 1,63 Millionen – siehe Grafik rechts. Dabei – siehe Wachstum nur durch Zuwanderung – wird der im Anteil der im Ausland geborenen Einwohner Oberösterreichs ebenso kontinuierlich ansteigen – siehe Grafik: Von knapp 16 Prozent zu Jahresbeginn 2020 auf 17,7 Prozent im Jahr 2030 und schließlich auf 21,9 Prozent im Jahr 2060.

Nicht jede Zuwanderung wirft schwierige Integrationsfragen auf, zeigt die Wanderungsbilanz Oberösterreichs. Auch sie findet sich in der neuen, 144 Seiten starken Oberösterreich-Broschüre des ÖIF (auf dessen Website integrationsfonds.at kostenlos herunterzuladen. Demnach zeigt die Wanderungsstatistik für Oberösterreich im Jahr 2019 fast 19.400 Zuzüge aus dem Ausland und rund 12.400 Wegzüge in das Ausland. Mehr als die Hälfte der Zuwanderer (61,7 Prozent bzw. 11.900) stammt dabei aus der EU. Aus Drittstaaten zogen 2019 insgesamt mehr als 5.500 Personen nach Oberösterreich zu, darunter fast 830 Personen aus Bosnien- Herzegowina, knapp 570 aus Serbien und rund 390 aus der Türkei.

1386 Einbürgerungen
Bei den Afghanen war der Wanderungssaldo in Oberösterreich im Jahr 2019 negativ: 224 Afghanen zogen zu und 352 weg. 251 Syrer übersiedelten aus dem Ausland zu uns; wieviele wieder auswanderten scheint in der Statistik nicht auf. Und: 2019 ab es 1386 Einbürgerungen in unserem Bundesland, die meisten von Bosniaken (207), Kosovaren (171) und Türken (113).

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