Trotz sinkender Zahlen

Immer noch 50.000 Arbeitslose mehr als vor Corona

Wirtschaft
11.05.2021 11:56

Wie Arbeitsminister Martin Kocher und Finanzminister Gernot Blümel am Dienstagvormittag mitteilten, geht die Arbeitslosigkeit in Österreich weiterhin zurück, sie ist aber immer noch wesentlich höher als vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Derzeit sind 5000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als noch vor einer Woche, damit gebe es aktuell 130.000 Arbeitslose weniger als im Vorjahr nach dem Ende des ersten Lockdowns. Im Vergleich zu 2019 - also vor der Corona-Krise - liegt die Zahl der Arbeitslosen aber immer noch um 50.000 höher. Laut Kocher soll bis 2023 wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden.

Derzeit sind laut Arbeitsministerium 340.973 Personen arbeitslos gemeldet und 77.000 Menschen in Schulungen. Die Kurzarbeit ist weiter stark nachgefragt, seit Anlaufen von Phase vier wurden dazu 306.000 Personen angemeldet. Kocher wies aber darauf hin, dass erfahrungsgemäß nur etwa 60 Prozent der Angemeldeten dann auch tatsächlich in Kurzarbeit gehen. Durch die bevorstehenden Öffnungen in Gastronomie und Tourismus könnten 150.000 Personen wieder in Normalbetrieb wechseln oder aus der Arbeitslosigkeit in einen Job zurückkehren.

Positive Zwischenbilanz zur Joboffensive
Zugleich zog Kocher eine positive Zwischenbilanz zur Joboffensive, vormals auch als Corona Arbeitsstiftung bekannt. Über diese hätten 77.000 Menschen eine Bildungsmaßnahme erhalten - bei insgesamt rund 140.000 Schulungsteilnehmern. Die Schulungen liegen damit heuer um rund 60 Prozent über dem Vorjahr. Die im Rahmen der Joboffensive vorgesehenen 100.000 Schulungsteilnehmer bis Ende nächsten Jahres werden daher problemlos erreicht. Der Anteil der Frauen in der Joboffensive liegt bei 55 Prozent.

Digitalisierung, Pflege, Nachhaltigkeit, Metallberufe als Schwerpunkte
19.000 aller Teilnehmer erhalten den Bildungsbonus als Förderung, zusätzlich zum Arbeitslosengeld. Schwerpunkte sind Digitalisierung, Pflege, Nachhaltigkeit und Metallberufe. Das AMS werde in den kommenden Monaten noch stärker auf die Schwerpunkte fokussieren und auch die Kurse inhaltlich besser zuordnen.

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