Justizanstalt Puch

„Man muss oftmals auch kurzfristig reagieren“

Salzburg
03.05.2021 07:30
Die „Krone“ sprach mit Dietmar Knebel, dem Chef der Pucher Justizanstalt, über die derzeitige Überbelegung, die Gründe und auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Häfn-Alltag.

Herr Knebel, haben Sie noch Platz für Häftlinge?

Es ist nicht die ganz große Dramatik. Zurzeit haben wir mit 236 Insassen einen Überstand bei 227 Haftplätzen. Zum Vergleich: 2019 hatten wir tageweise auch schon 260 Häftlinge hier. Die Lage ist aber vor allem aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen wegen der Pandemie etwas angespannt. Es gibt weniger Rochade-Möglichkeiten. Früher konnten wir beispielsweise Stockbetten aufstellen, was zurzeit aber nicht möglich ist.

Sind Verlegungen aufgrund des derzeitigen Platzmangels notwendig gewesen?

Bei einer größeren Suchtgift-Gruppe mussten wir verlegen. Der Grund war aber die Komplizen-Trennung. Prinzipiell ist dies auch in der Vergangenheit bei größeren Gruppen notwendig gewesen. Zudem kann bei Kapazitätsengpässen der Vollzug woanders durchgeführt werden. Man muss sich die Entwicklung anschauen und oftmals auch kurzfristig reagieren.

Wie wirken sich die Corona-Maßnahmen zurzeit aus?

Das Anstaltsleben funktioniert. Ausgänge sind halt nicht möglich, genauso wie die Ausübung von Kontaktsport. Dafür sind Besuche wieder möglich, aber nur hinter der Glasscheibe.

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