Das Café Puls in der Gemeinde Pölla wird von der Familie Weissmann seit elf Jahren geführt. „Damals hatten sich Renate Weissmann und ihr Ehemann den großen Traum vom eigenen Wirtshaus erfüllt – mittlerweile ein Albtraum“, erklärt FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl. Mit der Zahlungsunfähigkeit wäre die Kündigung des Vertrags durch die Gemeinde im Raum gestanden: „Die Existenz von drei Generationen steht hier auf dem Spiel, von der Gemeinde gibt es keine Gnade“, betont Waldhäusl, der mit FP-Klubobmann Udo Landbauer finanziell aushalf. Zum Härtefall zählt auch, dass der Wirt zu 80 Prozent erwerbsunfähig wurde, kürzlich durfte er in Pension gehen. Die Tochter ist Alleinerzieherin von 14-jährigen Zwillingen und eines dreijährigen Kindes. „Mitten im Corona-Wahnsinn einer Wirtsfamilie den Vertrag kündigen zu wollen, ist das Allerletzte“, kritisiert Landbauer.
Massive Beschwerden und Streit
Schon vor der Pandemie habe es massive Beschwerden von den Bürgern gegeben, erwidert der Ortschef. Die Wirtefamilie habe es zudem nicht geschafft, für das Jugendgästehaus ein leistbares Frühstück anzubieten. Nachdem am Gemeindeamt geschrien und die Tür zugeknallt wurde, schaltet Kröpfl nun auf stur: „Auch wenn ich keinen Wirtsinteressenten habe, wie mir unterstellt wird: Zahlen oder gehen!“
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