71 Prozent Rückgang auf 675.300 Nächtigungen: Auch in Oberösterreich rutschte der Wintertourismus (November 2020 bis März 2021) tief ins Minus - wir haben berichtet. Etwas weniger schlimm fällt die Gesamtbilanz über das Tourismusjahr 2020 vor dem vergangenen Winter aus.
„Das schwierigste Jahr seit vielen Jahrzehnten“: Oberösterreichs Tourismusbericht 2020, der gerade im Landtag eingelangt ist, zieht Bilanz über die Zeit von November 2019 bis Ende Oktober 2020. Ein Tourismusjahr, dessen erste vier Monate vielversprechend waren und deutliche Nächtigungszuwächse brachten.
Massive Einbrüche
Doch dann kam die Pandemie und bescherte durch Grenzschließungen und Betretungsverboten für Beherbergungsbetriebe massive Einbrüche; Mitte März bis Ende Mai spielte sich das ab und, nach etwas sommerlicher Erholung, im Oktober wieder. Fazit im Tourismusbericht: Rund 2,1 Millionen Gäste kamen nach Oberösterreich, das sind um 34,6 Prozent weniger als im Tourismusjahr 2019/20. Mit 6,2 Millionen Nächtigungen im Tourismusjahr 2020/21 zeigte sich ein Minus von 27,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die Corona-Krise stoppte damit abrupt die Aufwärtsentwicklung in Oberösterreichs Tourismus.
Suche nach Freiräumen
Doch steckt im vielen Schlechten auch manches Gute, ist dem Jahresbericht zu entnehmen: „Werte wie Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit haben eine neue Bedeutung gewonnen. Ein guter Zeitpunkt also für die Frage: Welchen Tourismus wollen wir überhaupt?“ Die Antworten geben die Urlauber: Die Sehnsucht nach Freiräumen in der Natur ist gewachsen, die Kulinarik gefragter denn je.
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