Test erfolgreich

Kameras sollen Platz für Pendler schaffen

Niederösterreich
29.04.2021 12:00
Park-and-Ride-Anlagen sollen das Umsteigen von Autos auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern – in der Theorie. In der Praxis werden die Parkplätze häufig von Nicht-Pendlern genutzt. Um das zu verhindern, haben ÖBB und das Land NÖ in St. Valentin im Bezirk Amstetten ein schrankenloses Zufahrtssystem getestet.

„Wir stellen vor allem in städtischen Bereichen immer wieder Überlastungen von P-&-R-Anlagen fest, die auf Kosten der Pendler gehen“, erklärt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko. Das Land hat daher zusammen mit den ÖBB nach Lösungen gesucht – und anscheinend in Form eines schrankenlosen Zufahrtssystems auch gefunden. Dieses wurde nun mehrere Monate in St. Valentin getestet und startet jetzt mit dem Vollbetrieb.

Herzstück dieses Systems ist eine Kamera, die Kennzeichen einfahrender Autos automatisch erfasst. Beim Verlassen des Parkplatzes muss der Lenker dann einen gültigen Fahrschein am Scanner bei der Ausfahrtssäule einlesen. Wird kein Ticket eingescannt, flattert dem Zulassungsbesitzer eine Gebühr von 50 Euro pro Tag ins Haus. Auch Dauerparker geht es dadurch an den Kragen: Wer länger als sechs Tage am Stück sein Auto auf den Parkdecks abstellt, muss auch trotz gültigem Ticket eine Gebühr von drei Euro pro Tag bezahlen.

Vorbild für andere Parkplätze
Die in St. Valentin erfolgreich getestete Anlage soll nun als Vorbild für weitere Anlagen im ganzen Land dienen. „Wir schaffen damit ausreichend Kapazitäten, um bequem und rasch auf die Bahn umzusteigen“, betont ÖBB-Vorständin Silvia Angelo. Mögliche Standorte gibt es reichlich: Mehr als die Hälfte der österreichweit 68.000 Abstellplätze auf P-&-R-Anlagen gibt es in Niederösterreich.

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