Er war mit 21 Jahren der jüngste Starter bis 97 kg, ließ aber nicht nur deshalb seine Topgegner alt aussehen. Markus Ragginger vom AC Wals zeigte zum Abschluss der Europameisterschaften in Warschau mit Platz fünf im griechisch-römischen Stil gewaltig auf. Auch von der 1. Bundesliga gibt es erfreuliche Nachrichten.
„Ich bin mit meinen Leistungen in den Kämpfen zufrieden, aber eine Medaille ist halt noch mal etwas anderes“, räumte der Kraftlackel vorm Heimflug ein. 0:4 war der Kampf auf Augenhöhe gegen Vize-Europameister Kakhelashvili (ein Georgier, nun für Italien im Einsatz) um Bronze verloren gegangen. „Ich habe gesehen, dass ich schon ziemlich knapp dran bin“, weiß Markus, der nach Freilos in Runde eins bereits beim Viertelfinal-0:4 gegen Welt- und Europameister Evloev (Rus) gut auftrat, in der Hoffnungsrunde den Ukrainer Saveta 7:2 niederrang. Das hatten dem Salzburger nicht wirklich viele Experten zugetraut.
„Die Leistung nach dem Corona-Jahr ohne Training und Wettkämpfen ist nicht hoch genug einzustufen“, ist AC Wals-Boss Toni Marchl happy. Für den Klub ist es der erste Toprang international seit EM-Bronze 2014 von Amer Hrustanovic. Der jetzt Ragginger im Klub und im Nationalteam betreut. Stark, aber unbelohnt war auch der Auftritt der zweiten Olympiahoffnung Simon Marchl.
Am Freitag amtlich: Die Sport 2000 1. Ringer-Bundesliga findet – im Gegensatz zu den Ligen zwei und drei – heuer statt. Start Ende August, Finale am 12. Dezember.
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