Grüne zu Bustourismus:

Altstadt zu klein für Massen an Express-Touristen

Tirol
26.04.2021 16:00

Kritische Äußerungen zum Thema Bustourismus in Innsbruck bringen den Grünen jede Menge Widerspruch ein. Zuerst von VP-Tourismus-Sprecher und Spartenobmann LA Mario Gerber, nun auch von der Regierungsfraktion Für Innsbruck, die Wirtschaftsfeindlichkeit bei den Grünen erkennt.  

„Uns Grünen geht es um die Qualität statt Masse und dass wir für das Abstellen von Bussen nicht die besten innerstädtischen Plätze verwenden wollen“, erläuterte GR Zeliha Arslan erneut die Position ihrer Partei. Im derzeit laufenden Markenbildungsprozess gehe alles in Richtung Qualität: „Die Altstadt ist zu klein und eng, um mit Massen von Express-Touristen fertig zu werden. Innsbruck in zwei Stunden ist nicht unser Tourismus-Konzept.“

Aufenthaltsdauer verlängern
Mit dem neuen Busleitsystem werde man Touristenströme besser steuern und Anreize setzen können, „damit der Aufenthalt in der Stadt verlängert wird“, betont Klubobfrau Janine Bex, die selbst in einem familiengeführten Tourismusbetrieb groß geworden ist. „Die Zeit von Scheinlösungen ist vorbei und wir Grünen sprechen uns gegen eine millionenschwere Bustiefgarage und auch gegen einen versiegelten Busparkplatz im Herzen unserer Stadt aus.“

FI erkennt Kampfansage
Wirtschaftssprecher Markus Stoll und Klubobmann Lucas Krackl (beide Für Innsbruck) erkennen darin eine Kampfansage gegen den Bustourismus. Unerträglich sei die Wirtschaftsfeindlichkeit der Grünen, erklärten sie zu der im Gemeinderat von GR Arslan losgetretenen Debatte. Sie unterstreichen das Bekenntnis zu einer Bustiefgarage neben der SoWi.

Parken am Stadtrand keine Alternative
„Alle bisher genannten Alternativen bieten keine brauchbaren und nachhaltigen Lösungen.“ Kurzfristiges grünes Denken gefährde Klima in der Stadt. „Wer sich für Kiss & Ride-Stationen ausspricht, nimmt tausende unnötige Zusatzkilometer von Busfahrten durch Wohngebiete in Kauf. Das ist genauso wenig schlau wie der Wunsch der Grünen, beim Hofgarten einen Busparkplatz für wenige Jahre zu realisieren.“

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