Vorstoß der Grünen

Anwohnergaragen: Mehr Platz auf den Grazer Straßen

Steiermark
09.04.2021 07:00

Die Grünen wollen, dass im ganzen Grazer Stadtgebiet Anwohnergaragen gebaut werden - und damit auf den Straßen Platz schaffen für Grünraum und Radwege. Die Idee ist nicht neu, erste Projekte sind bereits in Planung. Das Problem ist: Vor allem in der Innenstadt ist es schwierig, geeignete Standorte zu finden.

Das Konzept sieht vor, dass für jeden Garagen-Stellplatz ein Parkplatz an der Oberfläche wegfällt. „Wir können diese Flächen für Bäume, Rad- und Fußwege oder kleine Ruhezonen nutzen“, erklärt die Chefin der Grazer Grünen, Umweltstadträtin Judith Schwentner. Zudem gäbe es durch den Wegfall des Parksuchverkehrs weniger Verkehrslärm.

Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) verfolgt diese Idee schon seit einiger Zeit. „Im dicht verbauten Gebiet müssen wir bei Neubauprojekten mitplanen“, sagt er zur Standort-Frage.

Zwei Projekte
Bei der TU Graz in der Petersgasse (gegenüber vom Sacré Coeur) ist eine Garage geplant, die teilweise von Anrainern genutzt werden soll - die „Krone“ hat darüber berichtet. Und im Zuge des Vorklinik-Neubaus (dort entsteht das Center of Physics) soll am Vorplatz des Uni-Hauptgebäudes eine errichtet werden. Die Verhandlungen mit der Bundesimmobiliengesellschaft sind im Laufen.

Die Grünen haben weitere mögliche Standorte ausgemacht: das Hofer-Areal am Lendkai (bei der Keplerbrücke), das Holding-Graz-Gelände im Bezirk Jakomini. Denkbar sei auch eine Teilnutzung bzw. ein Ausbau bestehender Tiefgaragen (Andreas-Hofer-Platz, Dietrichsteinplatz, Dreihackengasse etc.). Unter der damaligen Verkehrsstadträtin Lisa Rücker gab es Überlegungen für eine Garage im Herz-Jesu-Viertel - diese wurden jedoch vorerst wieder verworfen.

Parken wird teurer
Klar ist: Ein Garagenplatz wird deutlich teurer sein als das Anwohnerparken in der Blauen Zone - die Rede ist von 60 bis 100 Euro im Monat.

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