03.04.2021 10:57 |

Rettender Hohlraum

Tirol: 65-Jähriger überlebt 5 Stunden unter Lawine

Nach fünf Stunden ist ein 65 Jahre alter Mann am Freitagnachmittag im Tiroler Sulztal lebend aus einer Lawine geborgen worden - und zwar aus einer Verschüttungstiefe von etwa einem Meter. Ein Lawinenhund hatte das Opfer geortet, bei seiner Rettung habe der Mann geatmet, hieß es seitens der Polizei. Offenbar hatte sich um den Verschütteten noch ein Hohlraum gebildet, sodass das Opfer genügend Luft bekam.

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Die Lawine war wohl bereits um die Mittagszeit ins Sulztal abgegangen und hatte dort den Aufstieg Richtung Amberger Hütte verschüttet. Bergretter rückten aus und suchten den Lawinenkegel zunächst mit Verschüttetensuchgeräten und Sonden ab. Da jedoch weitere Schneebretter nachkamen, mussten die Helfer den Einsatz zunächst abbrechen. Erst Stunden danach konnte die Suche wieder aufgenommen werden.

Die Retter konnten den Verschütteten mithilfe eines Spürhundes ausfindig machen, und zwar in einer Tiefe von rund einem Meter. Bei seiner Rettung atmete der 65-Jährige, berichtete ein Polizeisprecher laut APA. Fünf Stunden hatte der Mann unter den Schneemassen überlebt.

„Zum Hang hingekauert“
Beim Abgang der Lawine war es dem 65-Jährigen offenbar gelungen sich zum Hang hinzukauern, wodurch sich ein Hohlraum bildete, wie der Einsatzleiter der Bergrettung laut ORF Tirol sagte. Auch sei der Boden in dem Bereich moosbedeckt gewesen. All das habe wohl ermöglicht, dass der Verschüttete genug Luft bekam.

Nach seiner Bergung und Stabilisierung wurde das Lawinenopfer per Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Der 65-Jährige war schwer unterkühlt.

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