Die AUA darf zwei Wochen lang keine Passagiere nach China transportieren. Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde CAAC verhängte am 19. März ein zweiwöchiges Flugverbot gegen die Austrian Airlines. Der Grund dafür ist, dass am 5. März auf dem Shanghai-Flug fünf Corona-positive Passagiere an Bord waren.
Die chinesische Gesundheitsbehörde hat insgesamt fünf Fluggäste, die am 5. März 2021 mit OS 75 von Wien nach Shanghai geflogen sind, positiv auf das Coronavirus getestet. Auch andere Airlines wie China Southern, Emirates oder Air China haben aus diesem Grund ein zweiwöchiges Flugverbot kassiert. Im Wiederholungsfall könne dieses auch länger ausfallen, schrieb das Online-Portal Aviation.Direct am Sonntag.
Test vor Abreise notwendig
China verlangt umfangreiche Testungen vor der Abreise. Auch am Ort des Umstiegs müssen die Reisenden nochmals getestet werden. Dennoch passiert es immer wieder, dass PCR-Tests, die nach der Ankunft in China vorgenommen werden, positiv ausfallen. Konkret müssen Passagiere, die direkt aus Österreich fliegen, beim Abflug einen negativen PCR- sowie einen negativen Antikörpertest vorlegen. Beide dürfen nicht älter als 48 Stunden sein. Die Testergebnisse müssen durch die chinesische Botschaft in Österreich bestätigt werden. Erst damit ist die Einreise in China gestattet.
Das Verbot gilt ab 22. März und wird zwei Verbindungen betreffen - je einen Flug in den kommenden zwei Wochen.
AUA-Pressesprecher Leonhard Steinmann
Transferpassagiere, die über Wien nach Shanghai fliegen, müssen diesen Prozess in jenem Land durchführen, in dem sie ihre Reise beginnen. Nach Ankunft in Wien müssen sie am Flughafen Wien im Transitbereich erneut einen PCR- sowie einen Antikörpertest durchführen. Beide müssen abermals negativ sein und auch hier wird das Ergebnis durch die chinesische Botschaft bestätigt. Erst dann erhält man die notwendige Bewilligung.
Ansteckung an Bord „extrem unwahrscheinlich“
„Bei den fünf betroffenen Personen handelt es sich ausschließlich um Transferpassagiere, die aus unterschiedlichen Destinationen zum Flughafen Wien geflogen sind und während des ganzen Aufenthaltes am Flughafen sowie an Bord von Austrian Airlines FFP2-Masken tragen mussten“, erklärte AUA-Pressesprecher Leonhard Steinmann auf APA-Nachfrage. Eine Ansteckung an Bord sei „extrem unwahrscheinlich“.
„Das Verbot gilt ab 22. März und wird zwei Verbindungen betreffen - je einen Flug in den kommenden zwei Wochen“, so Steinmann weiter. Theoretisch dürfte die AUA die nächsten zwei Wochen ohne Passagiere nach China fliegen, um Fluggäste retour nach Österreich zu bringen, „das sehen wir uns noch an“, sagte der Sprecher.
Der nächste reguläre Flug nach Shanghai ist für den 9. April geplant. Vom Flugverbot betroffene Passagiere sollen umgebucht werden. Die Entscheidung betrifft nur die AUA, nicht den restlichen Lufthansa-Konzern.
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