ASKÖ-Stadion

Steuer-Trick kommt Salzburg teuer

Salzburg
21.03.2021 19:00
Ein steuerlicher Trick kommt Salzburg jetzt teuer: 2015 errichtete die Stadt für das ASKÖ-Stadion in Maxglan Tribüne und Flutlicht-Anlage, um die Austria Salzburg fit für die zweite Liga zu machen. Eine damals angewandte Steuer-Methode führt nun zu einer saftigen Strafe.

Betriebsprüfer brummen der Stadt Salzburg eine ordentliche Nachzahlung auf. Die Kontrollore nahmen die Finanzen der Mozartstadt aus den Jahren 2015 bis 2019 unter die Lupe – und fordern insgesamt 313.000 Euro nach. Darunter auch Steuern für die 2015 errichtete Flutlichtanlage und Tribüne im ASKÖ-Stadion in Maxglan.

Steuerprüfer: So geht das freilich nicht
Der damalige Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bildete mit FPÖ und Johann Padutsch (Bürgerliste) eine knappe Mehrheit, um gut eine Million Euro für den Sportverband locker zu machen. Damals gab es aber keine Förderung, sondern die Stadt errichtete selbst. Dabei wurde die Sportanlage zu einem Betrieb gewerblicher Art, um einen Vorsteuerabzug zu erreichen. So geht das freilich nicht, mahnen jetzt die Steuerprüfer: Die Erleichterung von 204.000 Euro muss nachgezahlt werden. Am Montag beschäftigt sich der Stadtsenat mit der Nachzahlung. ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs will solche Steuer-Tricks mit bösem Erwachen künftig meiden. „Bei den Hannak-Gründen soll für neue Proberäume der freien Kulturszene auch ein Betrieb gewerblicher Art gegründet werden. Da müssen wir uns ganz genau anschauen, ob die Einnahmen ausreichen, um dieses Steuermodell umzusetzen.“

Die Neos wollen nicht hinnehmen, dass die Steuerzahler für das ASKÖ-Stadion blechen müssen. Neos-Gemeinderat Lukas Rößlhuber schlägt vor, Teile der Anlage zu verkaufen: „Da Tribüne und Flutlicht im Eigentum der Stadt stehen und mobil sein müssen, kann einem Verkauf an eine andere Stadt oder einen anderen Verein nichts im Wege stehen.“

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