Ruhig ist es beim Lokalaugenschein im Steinbruch St. Margarethen. Und doch: Die Vorbereitungen für die Passionsspiele laufen auf Hochtouren. Die Bühne ist schon zu einem großen Teil fertig, zudem wird fast täglich geprobt – online. „Das ist eine Herausforderung, weil online ein noch konzentrierteres Arbeiten verlangt“, sagt Militärpfarrer Alexander Wessely. Der gelernte Schauspieler führt heuer Regie. Die Inszenierung soll die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu näher in die heutige Zeit hineintragen. „Wir werden einen menschlichen Jesus darstellen, einen Jesus, der mitfühlt, Trauer und Leid empfindet“, sagt Wessely. Doch auch neue Sichtweisen und Interpretationen der handelnden Charaktere sind vorgesehen. Alles untermalt von kinoreifer Musik. Das Publikum soll auf diese Weise zum Nachdenken angeregt werden, gleichzeitig will man Emotionen und Unterhaltung bieten. „Es wird großes Theater“, verspricht der Regisseur. Angesichts der Pandemie will der Militärpfarrer den Besuchern aber auch ein wenig Normalität und Hoffnung schenken.
Doch gerade Corona ist die große Unbekannte bei der Planung. Einmal wurde die Premiere bereits verschoben. Neuer Termin ist der 3. Juli. Ein Sicherheitskonzept samt Corona-Beauftragten hat man jedenfalls bereits vorbereitet.
Unterdessen wird auch schon ein wenig in Richtung 2026 geblickt. Die Passionsspiele feiern dann ihr 100-jähriges Bestehen. Erste Ideen zum Jubiläum gibt es bereits.
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