Kulturerbe Espresso

Italien reicht Kandidatur dafür bei UNESCO ein

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18.03.2021 10:15

In Italien gehört der Espresso zur gastronomischen Kultur wie Spaghetti, Pizza und Gelato. Jetzt hat unser südlicher Nachbar bei der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen (UN) für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, eine entsprechende Kandidatur eingereicht. Mit dem Ziel, dass der Kaffee auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Kulturorganisation kommt. Das gab Donnerstag Italiens Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli bekannt.

Die Regierung in Rom habe bei der UNESCO-Kommission die Unterlagen für die Kandidatur eingereicht, heißt es. Diese muss über den Beginn der Prozedur entscheiden. Kaffee sei ein Ausdruck italienischer Kultur und müsse dementsprechend geschützt werden, betonten die Initiatoren der Kampagne für den Espresso, zu denen der Verband FIPE, der die Café-Inhaber in Italien vereint, sowie der Branchenverband der italienischen Kaffeeröster und der Kaffeemaschinen-Hersteller gehören.

Täglich werden drei Milliarden Espressi getrunken. In Italien generiert der Espresso einen Umsatz von fünf Milliarden Euro. 10.000 Menschen arbeiten in Cafés, die in Italien Espresso servieren. Landesweit sind laut Angaben der APA etwa 800 Kaffeeröster mit rund 7000 Beschäftigten aktiv.

Kunst der Pizzaioli bereits auf der Liste
Vor drei Jahren hat es Italien bereits geschafft, die Kunst der Pizzaioli, der Pizzabäcker von Neapel, von der UNESCO als Kulturerbe der Menschheit anerkennen zu lassen. Das Backen sei ein Ritual, Pizzaioli würden sich dabei wie auf einer Bühne bewegen. Es sei ein wesentlicher Bestandteil der neapolitanischen Kultur und Identität, bestätigte die UNESCO im Dezember 2017.

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