Gemeinschaftsprojekt

Premiere in Ampass: Lärmschutz der neuen Art

Tirol
13.03.2021 10:00
Permanenter Autobahnlärm ist an vielen Orten des Inn- und des Wipptals eine große Belastung. Im Ampass wurde jetzt eine Lösung gefunden, die außergewöhnlich ist: Autobahnbetreiber Asfinag, Gemeinde, Transitforum und Grundeigentümer zogen dafür an einem Strang und entwickelten eine kreative Lösung.

„Sechs Jahre haben wir gekämpft, aber jetzt eine gute Lösung gefunden. Sie ist der Beweis, dass sich Engagement lohnt“, sagt der streitbare Anti-Transitkämpfer Fritz Gurgiser Seite an Seite mit der Asfinag in Ampass. „Besonderer Dank gilt dem Bauern als Grundeigentümer, der mit seiner Zustimmung zur Aufschüttung auch seine soziale Einstellung gegenüber der Nachbarschaft und der Gemeinde bewiesen hat.“

Mächtiger Damm
Im Bereich Ampass ist geplant, einen mächtigen Lärmschutzdamm entlang der Autobahn zu errichten: 500 Meter lang und bis zu 16 Meter hoch. 400.000 Kubikmeter Material werden deponiert, Baubeginn ist im Frühjahr nächsten Jahres, geplante Fertigstellung ein Jahr später. „Um die Beeinträchtigungen für den Siedlungsraum von Ampass durch die Materialtransporte so gering wie möglich zu halten, wird für die Hauptbauphase ein eigenes Verkehrskonzept entwickelt“, berichtete der Ampasser Dorfchef Hubert Kirchmair.

Gemeinsames Projekt
„Das gemeinsame Projekt von Asfinag, Gemeinde und Transitforum unterscheidet sich von üblichen Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn. In diesem Bereich der Autobahn war trotz intensivster Bemühungen bislang kein Lärmschutz möglich, der zu 100 Prozent ohne Beteiligung etwa der Gemeinde hätte umgesetzt werden können“, erläuterte Asfinag-GF Stefan Siegele.

Durch dieses Modell werde nicht nur ein effektiver Lärmschutz gewährleistet, sondern auch eine Finanzierung ohne Belastung für das Gemeindebudget ermöglicht.

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