Die Corona-Krise stellt auch die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. Denn trotz Pandemie hat die Zahl der Einsätze 2020 zugenommen. Gleichzeitig fehlt es aber an Einnahmen.
Auch wenn Corona vieles lahmgelegt hat, für die Feuerwehr gab es im vorigen Jahr deswegen nicht weniger zu tun. Ganz im Gegenteil. Um acht Prozent ist die Zahl der Einsätze gestiegen, in Summe waren es 6600 Alarmierungen. Durchschnittlich alle 80 Minuten wurde ausgerückt. „Die Herausforderungen waren sehr groß“, zog nun Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl Bilanz. Denn gerade bei Einsätzen seien die Florianis einem hohen Risiko ausgesetzt. Dennoch sei es aber gelungen, die Schlagkraft aufrechtzuerhalten. Abstriche gab es hingegen bei den Lehrgängen in der Zentrale in Eisenstadt, die nur zu einem Bruchteil stattfinden konnten. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, meinte Kögl.
Gleichzeitig sorgt die Krise dafür, dass Feste und Veranstaltungen nicht abgehalten werden können. Die Folge ist, dass Einnahmen fehlen. Zwar gibt es Geld vom NPO-Fonds, dabei handelt es sich aber eher um kleinere Summen. Kögl geht davon aus, dass die Wehren größere Anschaffungen werden verschieben müssen.
Unterstützung gibt es allerdings vom Land, das nun die Förderungen wieder angehoben hat. Damit sollen die einzelnen Wehren direkt unterstützt werden, so Landesrat Heinrich Dorner.
Verschoben wurde unterdessen die Entscheidung zum Neu- beziehungsweise Umbau des Landesfeuerwehrkommandos. Hier will man sich erst ansehen, wie weit man die Kurse auch dezentralisiert oder online abhalten kann.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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