Nachdem bekannt wurde, dass insgesamt sieben Fälle der südafrikanischen Virusvariante in Wiener Neudorf im Bezirk Mödling aufgetreten sind, wurden noch am Mittwoch eigens zehn PCR-Teststraßen eingerichtet, um der Bevölkerung ein zusätzliches PCR-Testangebot bieten zu können. Die Abfertigung funktionierte sehr effizient, trotzdem bildeten sich teilweise lange Schlangen. Allerdings hielt sich die Wartezeit in Grenzen.
Nach Entdeckung der Südafrika-Mutation wurden in Wiener Neudorf binnen weniger Stunden insgesamt 10 Teststraßen aufgebaut, die auch am Donnerstag ab 7 geöffnet sein werden.
Eingerichtet wurden 8 Teststraßen im Freizeitzentrum im Eumig-Weg 1-3 in Wr. Neudorf und zwei weitere Teststraßen in Feuerwehrcontainern außerhalb des Gebäudes - einer von der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf und einer vom Landesfeuerwehrverband Niederösterreich.
Vor Ort sorgten am Mittwoch 50 Rotkreuz-Mitarbeiter, 30 Gemeindemitarbeiter, ein gutes Dutzend Feuerwehrleute und eine Handvoll Mitarbeiter von Notruf Niederösterreich 144 für einen reibungslosen Ablauf. Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) ist „sehr stolz darauf“, dass es durch Teamwork gelungen ist, binnen weniger Stunden die Teststraße ins Leben zu rufen.
Unter den Bürgern, die das Testangebot annahmen war auch der SPÖ-Gemeinderat Spyros Messogitis. Messogitis begrüßte das Angebot: „Jede zusätzliche Teststraße ist ein Gewinn für usnere Gesundheit. Wer jetzt testet, hilft mit, dass das Virus sich nicht weiter ausbreitet.“
Der Hort Rathauspark in Wr. Neudorf, in dem die Mutation aufgetreten ist, wird zudem vorübergehend geschlossen, drei betroffene Schulklassen in der NMS Guntramsdorf werden abgesondert und einer Testung unterzogen. Bei der vermuteten Quelle handelt es sich um einen Reiserückkehrer, der mit einem negativen Antigen-Test eingereist ist und nun noch einmal mit einem PCR-Test zur Sequenzierung nachgetestet wird, wobei ein Nachweis aufgrund der zeitlichen Distanz unwahrscheinlich ist.
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