Direktoren überfordert

An den Schulen fehlt das Verwaltungspersonal

Salzburg
21.02.2021 16:45
Um ein Direktorat reißen sich Salzburgs Lehrer derzeit nicht. Auf eine offene Stelle melden sich im Schnitt 1,17 Bewerber – die „Krone“ berichtete. Grund dafür ist unter anderem die „Verbeamtung“ des Jobs. Direktoren fühlen sich besonders in Zeiten der Pandemie im Stich gelassen und fordern zusätzliches Personal.

Elternbriefe ausschicken, Coronatests organisieren, unzählige Daten an die Bildungsdirektion schicken und nebenbei noch selbst unterrichten: Salzburgs Direktoren sind teilweise an ihrer Grenze. Viele fordern deshalb Sekretärinnen als zusätzliche Stütze. Im gesamten Bundesland arbeiten derzeit nur 60 Sekretärinnen als Vollzeitarbeitskraft.

In der Stadt ist die Lage besonders drastisch: „Zusätzliche Verwaltungskräfte wären an einigen großen Schulen dringend notwendig“, berichtet Birgit Heinrich von der Bildungsdirektion. Abhängig von Schulart, Klassengröße, Schüler- und Lehreranzahl werden Schulen Assistenzkräfte zugeteilt. „Wir haben eine Sekretärin erhalten, weil wir für den Bezirk Stadt und Umgebung, teils auch für Hallein die Externistenprüfungen abwickeln, was ein enormer Verwaltungsaufwand ist“, so Thomas Schiendorfer, Direktor an der MS Nonntal. Eigentlich teilen sich Land und Stadt die Kosten für Assistenzstellen – die Stadt stellt sich in vielen Fällen jedoch quer.

Porträt von Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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