Piste beschädigt:

Saalfelden sucht jetzt den Loipen-Drifter

Mitarbeiter Stefan Aigner brachte die Loipe wieder in Schuss

(Bild: Roland Hölzl)

Gemein! Stefan Aigner, Mitarbeiter der Stadtgemeinde Saalfelden, hatte bis 1 Uhr in der Nacht an der Langlauf-Loipe beim Ritzensee gefeilt. Am nächsten Morgen war sie beschädigt. Ein Augenzeuge entdeckte Reifenspuren beim Langlaufstadion: Ein unbekannter Autofahrer nutzte die frisch präparierte Piste wohl zum Driften.

Warum macht man so etwas? Das fragt sich nicht nur der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser: „Unsere Leute machen die Loipe, und dann fährt da einer mit dem Auto rüber. Das kostet uns zusätzliches Geld, und es ist eigentlich Vandalismus.“

Ein Einheimischer hatte tiefe Reifenspuren im Bereich des nordischen Skizentrums entdeckt und die Stadtgemeinde verständigt. Der Vorfall ist bereits am Wochenende passiert, informiert der Stadtchef. Anhand der Spuren ist klar, dass sich nicht einfach ein Autofahrer verirrt hat, sondern vielmehr die präparierte Langlauf-Piste aus Jux genutzt hat, um seine Drift-Fähigkeiten zu testen.

Stadtgemeinde bittet um Hinweise von Zeugen

Mittlerweile konnte Stadtmitarbeiter Stefan Aigner die Loipe für die vielen Langläufer wieder in Schuss bringen: „Es muss zwischen 1 und 5 Uhr nachts passiert sein“, erzählt er im Gespräch mit der „Krone“. Bis ein Uhr hatte er nämlich noch mit seinem Raupenfahrzeug gewerkt.

Und er verrät auch: „Das ist schon öfters passiert.“ Nun aber reicht es der Stadtgemeinde: Sie bittet via Facebook und Instagram um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung, um den Lenker ausfindig zu machen. Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet.