Medaillen-Tipp

Die Anführerin: Ofner trägt Skicross-Hoffnungen

Katrin Ofner

(Bild: Thomas Zangerl)

Dienstag starten die Snowboardcrosser rund um den Steirer David Pickl in die Weltmeisterschaft im schwedischen Idre Fjäll - echte Medaillenchancen darf sich die Steiermark allerdings bei den Skicrossern ausrechnen. Da ruhen die Hoffnungen ab Mittwoch auf der einzigen Dame im ÖSV-Kader: Katrin Ofner.

Weltcupsieg? Dieses Ziel hat Katrin Ofner in Val Thorens (Fra) Ende 2020 abgehakt. Jetzt soll sich in Idre Fjäll der nächste Traum der Skicrosserin aus Kobenz erfüllen. Jener von WM-Edelmetall. Ihre Chancen in Prozent? „Entweder mach ich eine Medaille, oder ich mach keine“, grinst Kati vor der Quali in Schweden am Mittwoch, „im Kopfrechnen war ich nie gut.“

Gut drauf war Ofner auf der WM-Strecke bereits, wie ein vierter Platz im Weltcup beweist. Vierte war sie auch einmal bei einer WM - 2011 in Deer Valley (US). „Ich bin nicht so alt, bin nur lange dabei“, lacht die 30-Jährige, die als Anführerin (Katrin ist die einzige ÖSV-Starterin) im Team voranschreitet. Die Vorreiterrolle ist Ofner gewohnt, für ihre Masterarbeit beschäftigt sich der Evergreen, der vor 15 Jahren das erste Skicross-FIS-Rennen bestritt, mit Trainingsprogrammen für Frauen, die eine militärische Laufbahn einschlagen wollen.

Auch Debütanten sind heiß
Neben Ofner sind mit Robert Winkler und Sandro Siebenhofer zwei steirische WM-Debütanten am Start. Das Duo lässt aber hoffen: Winkler war 2018 14. bei Olympia, Siebenhofer holte bereits Gold (2016) und Silber (2018) bei Junioren-Weltmeisterschaften.