Noch acht Aktive

Corona: 165 Südafrika-Fälle in Tirol bestätigt

Tirol
06.02.2021 21:02

165 Fälle der Südafrika-Mutation des Coronavirus sind bis Samstagabend in Tirol bestätigt worden, wie das Land mitteilte. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor im Bezirk Schwaz, wo aktuell Massentests durchgeführt werden. Von den 165 bestätigten Südafrika-Fällen sind aktuell nur mehr acht aktiv positiv, sprich infektiös. Bei zahlreichen weiteren Fällen liege ein Mutations-Verdacht vor, der gemäß den von der AGES vorgegebenen Standards weiter abgeklärt werde, hieß es.

Im Bezirk Schwaz wurden bislang 1500 Tests im Zuge der Antigen-Massentestungen durchgeführt, rund 4000 Personen bisher zu Tests angemeldet, teilte das Land Tirol am Samstagabend mit. Das Maßnahmenpaket „läuft auf Hochtouren weiter, um Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen“, hieß es. Man setzt derzeit auf verschärftes und erweitertes Contact Tracing sowie Massentestungen.

Sieben von 1500 Personen positiv getestet
Für sieben Personen der bereits 1500 Getesteten in Schwaz lag bis Samstagabend ein positives Ergebnis vor. Die positiven Antigen-Fälle werden nun mit einem PCR-Test überprüft. „Jedes positive PCR-Ergebnis wird in Tirol auf Auffälligkeiten untersucht. Sollten Auffälligkeiten vorliegen, wird umgehend eine weitere Sequenzierung der Testprobe durchgeführt, um Mutationen aufspüren zu können“, so das Land Tirol in einer Aussendung.

Zudem wurden in fünf Osttiroler Gemeinden PCR-Massentests durchgeführt. Eine bisherige Erkenntnis: Derzeit gibt es in diesen Gemeinden wie im gesamten Bezirk Lienz keine bestätigten Mutationen des Coronavirus. Bis dato wurden in Osttirol 1000 Tests durchgeführt, 2000 Personen haben sich dafür angemeldet. Ergebnisse wurden noch ausgewertet.

Gesamtanzahl der Infzierten gesunken
Die generelle Lage hinsichtlich der Corona-Zahlen stellte sich in Tirol unterdessen positiv dar: Die Zahl an Infizierten sank von 1232 am Freitag auf 1196 am Samstag. Auch die Zahl der Spitalspatienten ging erneut zurück. Zudem liege die Sieben-Tages-Inzidenz laut den aktuellen Daten der AGES in Tirol mit 99,7 derzeit unter dem Österreich-Schnitt, betonten die Verantwortlichen. Letzterer liege aktuell bei 105,0.

Entscheidung über weitere Maßnahmen steht an
Eine Entscheidung, ob es in Tirol wegen der Südafrika-Mutation noch schärferer Maßnahmen bedarf, stand voraussichtlich für Sonntagabend an. Die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer hatte sich sogar für eine Isolation sowie einen verlängerten Lockdown ausgesprochen. Dies stieß in Tirol auf heftige Kritik. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erteilte einer Isolation eine Absage, man setzte stattdessen auf die mit dem Bund abgestimmten Maßnahmen.

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