Neuer Allen-Film

“Ich sehe den Mann deiner Träume” mit Watts, Brolin & Co

Kino
30.11.2010 16:33
"Wegen Illusionen sind etwas verrückte Menschen glücklicher": Das ist das Motto von US-Starregisseur Woody Allen, dessen neuester Film "Ich sehe den Mann deiner Träume" das Sittenbild einer Familie in London ist. In dem Streifen bekämpft die Hauptfigur die Angst vor dem Tod: "Ich bin absolut gegen den Tod", so Allen.

"Illusion ist die bessere Medizin", lautet ein Satz des Films. Sechs Personen und ihr Regisseur, der geschickt die Fäden zieht, agieren danach. Allens Alter Ego Alfie wird diesmal von Hollywoodstar Anthony Hopkins gespielt. Der hat in Late-Life-Crisis Frau und Haus verlassen und bekämpft seine Sterblichkeitsängste mit Workout, Sportwagen und strahlenden Weiß-in-Beige-Outfits.

Um seine neue blonde, junge Freundin zu befriedigen, braucht es ein weißgestyltes Luxus-Appartement und eine ganze Menge Viagra. "Nur mehr drei Minuten", versucht Alfie seine Sexbombe Charmaine (Lucy Punch), ehemaliges Callgirl und mittlerweile hoffnungsvolle Schauspielerin, zu beruhigen.

Der zweite Frühling ist indessen bei Alfies Ex-Frau noch weit entfernt, sie entkommt dem Trennungsschmerz durch eine Wahrsagerin, die sie nebst Whisky mit Positiv-Weisheiten für die Zukunft versorgt. Um nicht alleine zu sein, stürmt sie immer das Appartement ihrer Tochter Sally (Naomi Watts), die allerdings auch nicht wirklich glücklich ist. Deren Mann Roy (Josh Brolin) wird als Romancier mit seinem Zweitopus seit Jahren nicht fertig.

Blick in den verbotenen Nachbarsgarten
Zum Glück spielt gegenüber eine mysteriös-schöne Inderin, gespielt von Freida Pinto ("Slumdog Millionaire"), die Gitarre zu Barock-Melodien, so dass Roy wenigstens eine Perspektive im Leben hat: den Blick aus dem Fenster in den verbotenen Nachbarsgarten. Sally hingegen lässt sich vom feurigen Blick des Galeristen, bei dem sie arbeitet (Antonio Banderas), eine Zeit lang aufheizen.

Und der Zuseher sieht dem Lustspiel und den Wirrungen gerne zu. "Ich musste nicht mehr viel machen, denn ich habe einfach die richtigen Schauspieler genommen", streut Woody Allen seinen Darstellern Rosen. Er selbst habe nicht mitgespielt, da er nicht den Alten spielen wolle, der die wunderbaren Frauen nicht abbekommt. "Ich schreibe zuerst einmal das Skript und in diesem war eben auch keine gute Rolle für mich dabei. Hätte ich mich denn dauernd ärgern solle, dass Josh Brolin oder Antonio Banderas die tollen Frauen kriegen?", scherzt er.

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