Vielfältige Sammlungen

Bau und Kunst unter einem Dach vereint

Tirol
30.01.2021 17:00
Im Sudhaus des Adambräu entsteht ein neues Archiv unter Beteiligung der Fakultät für Architektur und der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck. Somit findet die Tiroler „Bau-Kunst-Geschichte“ einen passenden Platz unter einem passenden historischen Dach.

Das ehemalige Sudhaus des Adambräu in Innsbruck stellt ein herausragendes Beispiel urbaner Industriearchitektur dar. Geplant und errichtet wurde es 1926/27 von Lois Welzenbacher. Seinen drohenden Abriss konnte man glücklicherweise damit abwehren, dass unter seinem Dach seit Anfang des Jahres 2005 das Archiv für Baukunst seine Heimat fand. Dem Archiv für Baukunst stehen in den oberen zwei Dritteln des Gebäudes vier Stockwerke mit ca. 800 Quadratmeter zur Verfügung. In den unteren Räumen, wo einst die Sudkessel standen, ist der gemeinnützige Verein des „aut. Architektur und Tirol“ untergebracht. Nun geht unter der Ägide der Innsbrucker Universität dieses kulturhistorische Projekt noch einige Schritte weiter.

Archiv für „Bau.Kunst.Geschichte“
Mit dem an der Fakultät für Architektur gegründeten Archiv für Baukunst verfügte die Universität Innsbruck schon bisher über ein weithin sichtbares Kompetenzzentrum für die Sammlung, Dokumentation und wissenschaftliche Bearbeitung von Materialien der Architektur und Ingenieurbaukunst. Schwerpunkt ist der zentrale Alpenbereich mit Tirol, Südtirol und den Nachbarregionen Trentino und Vorarlberg seit dem 19. Jahrhundert. Dieses Archiv wird nun um Nachlässe und Lehrsammlungen des Instituts für Kunstgeschichte erweitert und neu als Archiv für „Bau.Kunst.Geschichte“ zwischen der Fakultät für Architektur und der Philosophisch-Historischen Fakultät positioniert. Die neue interfakultäre Organisationseinheit ist Rektor Tilmann Märk unterstellt und wird interimistisch vom Kunsthistoriker Christoph Hölz geleitet.

Die nun zugeführten Sammlungen des Instituts für Kunstgeschichte umfassen unter anderem Werke aus dem Nachlass von Hans Semper, Dokumente der Maler Lois Hechenblaikner und Franz Schwetz, des Architekten Hans Fritz sowie die ursprüngliche Instituts-Lehrmittelsammlung mit 10.000 Fotografien und 5000 Druckgrafiken.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele