Prozess in Graz

Schießerei auf offener Straße endete fast tödlich

Steiermark
25.01.2021 20:15

Es waren Szenen wie in einem US-Film, die sich Anfang Juli in der Grazer Neuholdaugasse abspielten: Sechs Mal schoss ein Kosovare (31) im Streit auf ein paar Männer, zwei Unbeteiligte wurden durch Splitter leicht verletzt. Notwehr, sagt der Angeklagte beim Mordversuch-Prozess, der am Montag startete. Am Dienstag soll es ein Urteil geben.

„Er hat sich durch Blicke provoziert gefühlt“, sagt Staatsanwalt Arnulf Rumpold. Deswegen sei der Angeklagte aus dem Auto ausgestiegen. Es sei zu einem verbalen Streit mit zwei jungen Männern gekommen, der 31-Jährige hätte ein Messer gezogen und sei auf den Rumänen und den Tschetschenen losgegangen, diese flüchteten.


Eine Stunde später kam er zurück. Die Kontrahenten waren bei einem Jugendtreff neben dem Supermarkt. Er wollte eine Aussprache, hätte aber sofort eine halbautomatische Waffe gezogen.

Verteidiger spricht von Notwehr
„Alles war ganz anders“, erläutert Verteidiger Gerald Ruhri. Sein Mandant sei ein hilfsbereiter Nachbar, der zu Weihnachten eine blinkende Weihnachtsmann-Mütze trägt.

Es gab zwar die Streiterei und die Sache mit dem Messer, doch es seien die anderen gewesen, „die dann auf Rache sannen. Es war Notwehr.“

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