Teilbedingte Haft

Kredit-Betrug wegen krankhafter Spielsucht

Salzburg
11.01.2021 17:26

Vor zehn Jahren begann der Angeklagte zu spielen. Mit den Jahren entwickelte er eine Suchtkrankheit, die ihn nun in das Landesgericht Salzburg brachte: Weil er sich von Banken Kredite erschlich. Den Betrug gestand der Tennengauer: Von 18 Monaten muss er vier absitzen.

„Mein Mandant hat keine Dissertation gefälscht, er hat Geld ergaunert weil er spielsüchtig war“: Wortgewandt verteidigte Anwalt Franz Essl einen Tennengauer beim Betrugsprozess. 2019 hatte sich dieser Kredite um 130.000 Euro bei diversen Banken erschlichen - teils unter Angabe falscher Daten, teils mit jenen von nahen Angehörigen. Ein Gutachter attestierte ihm ein „krankhaftes, pathologisches Spielen“, betonte Essl.

Reumütiges Geständnis

Der Angeklagte gab auch im Landesgericht Salzburg offen zu, dass das Ganze ein großer Fehler war: „Ich habe mir das alles schön geredet, es war mir anfangs gar nicht bewusst.“ Erst als die Polizei vor der Tür stand, erkannte er sein „großes Problem“. Seit eineinhalb Jahren ist er spielfrei, konnte durch Therapien seine Sucht besiegen. „Heute würde ich vieles anders machen.“ 18 Monate Haft, vier davon unbedingt, verkündete die Richterin und verwies auf die Fußfessel.

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