120 Hektar Bauland und über 1500 Wohn- und Betriebsgebäude sowie wichtige Infrastruktureinrichtungen in Terfens, Pill, Vomp, Schwaz, Buch, Wiesing, Stans, Jenbach, Strass, Bruck, Schlitters, Reith i. A. und Münster sollen vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt werden. Geschätztes Schadensvolumen: 470 Millionen Euro.
Kosten für Gemeinden
Diesem Potenzial steht eine Investition des Wasserverbandes mit seinen 17 Mitgliedern von 50 bis 67 Millionen Euro gegenüber. Das ist aber nur ein Teil der Gesamtkosten, die sich nach derzeitigem Planungsstand und auf Preisbasis Anfang 2019 auf 335 Millionen Euro belaufen. Der Anteil für die 13 Gemeinden im Projektgebiet beträgt in Summe abzüglich der Bundesförderung von 80 bis 85 Prozent zwischen 40 und 54 Millionen Euro.
Auf Jahre verteilt
„Das ist ein stattlicher Betrag, den die Verbandsgemeinden hier zu stemmen haben. Wie bei anderen großen Infrastrukturprojekten auch, fallen die Beiträge aber nicht auf einen Schlag, sondern auf mehrere Jahre verteilt an“, sagt BM Hans Lintner, Obmann des Planungsverbandes Schwaz.
58 Kilometer Dämme
Der Vorentwurf für das Hochwasserschutzprojekt sieht derzeit 58 Kilometer Dämme und Mauern sowie vier Retentionsräume mit einem Fassungsvermögen von acht Millionen Kubikmetern Wasser vor. „Viele Anregungen der Landwirtschaft, die in 300 Einzelgesprächen mit betroffenen Grundeigentümern geäußert wurden, sind darin bereits berücksichtigt“, informieren die Projektverantwortlichen Stefan Walder und Irina Kampel von der Abteilung Wasserwirtschaft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.