23.11.2020 06:00 |

Pinzgau und Pongau

Viele Fälle in Ski-Regionen

In der Wintersport-Region Pinzgau steigen die Covid-Zahlen weiter an. Die Hoffnung auf einen baldigen Saison-Start schwindet.
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Exakt 800 neue Corona-Fälle wurden in den vergangenen sieben Tagen bis zum Sonntag registriert. Gerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt das einen Inzidenzwert von 913. Der Pinzgau hat damit in der vergangenen Woche den höchsten Zuwachs, gefolgt vom Pongau mit einer Inzidenz von 842. Je höher dieser Wert ist, desto unwahrscheinlicher wird der Saisonstart in den Skigebieten mit Ende des Lockdowns am 7. Dezember. „Ein Start Anfang Dezember wäre zwar wünschenswert, wir müssen aber auch realistisch bleiben“, sagt Brambergs Bürgermeister Hannes Enzinger.

Viele Neu-Infektionen meldet der Oberpinzgau
Bramberg hat es in der letzten Woche stark getroffen. 78 neue Covid-Infizierte in der rund 4000-Einwohner-Gemeinde am Wildkogel ergeben eine Inzidenz von knapp 2000. „Jetzt geht es in erster Linie um die Gesundheit der Menschen“, fügt Enzinger hinzu.

Nur wenige Kilometer weiter kämpft die Stadt Mittersill mit einem großen Zuwachs der Fälle – 106 waren es in sieben Tagen. Wie berichtet, ist auch die Klinik in der Gemeinde betroffen.

Insgesamt haben acht Orte im Pinzgau einen Inzidenzwert von mehr als 1000. Die Städte Zell am See und Saalfelden liegen aktuell bei 749 und 832.

Nicht viel besser ist die Situation im Pongau. Auch hier wartet man ungeduldig auf den Start der Skisaison. Die Bezirkshauptstadt St. Johann verzeichnete mehr als 100 Neu-Infektionen und Altenmarkt 55, was einem Inzidenzwert von 1242 entspricht. Noch im Oktober versuchte das Land Salzburg mit Einschränkungen in der Gastronomie und bei Veranstaltungen diesen Inzidenzwert niedrig zu halten. Denn damals sollte eine deutsche Reisewarnung mit allen Mitteln verhindert werden. Zur Erinnerung: Deutschland verhängt diese Warnungen für Regionen, bei denen der Wochenschnitt auf 100.000 Einwohner auf über 50 klettert. Davon ist Salzburg derzeit meilenweit entfernt. Die Hoffnung der Touristiker lebt aber weiter: Noch dauert der Lockdown zwei Wochen. Die Frage: Wie weit sinken die Zahlen?

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