In Tirol hat sich in den Krankenanstalten zu Beginn des zweiten Lockdowns am Dienstag eine angespannte Lage beim Personal abgezeichnet. Die Situation sei aber „unter großen Anstrengungen“ und mit den entsprechenden Maßnahmen, wie etwa der Verschiebung von geplanten Operationen, noch bewältigbar, teilten das Land und die tirol kliniken mit.
Der große Unterschied zum Lockdown im Frühjahr sei, dass nun viel mehr Mitarbeiter infiziert seien. „Wir hatten im Frühjahr nur eine Handvoll infizierter Mitarbeiter, jetzt haben wir das Vielfache davon“, sagte Johannes Schwamberger, Sprecher der tirol kliniken. So wurden seit Oktober mindestens 150 Mitarbeiter positiv getestet, vermutlich aber noch mehr. Eine genau Zahl sei, auch weil es sich dabei um geschützte Daten handle, schwierig festzumachen.
Die meisten Ansteckungen privat
Auch in den Bezirkskrankenhäusern stellte sich die Lage ähnlich dar. Die steigenden Infektionszahlen seien eine große Herausforderung in Sachen Personalressourcen, hieß es seitens des Landes. Auch hier gab es im Frühjahr eine vergleichsweise geringe Anzahl an Infizierten beim Personal. Der Großteil der Mitarbeiter stecke sich im Privaten an, sagte Schwamberger. Am Arbeitsplatz selbst gebe es nur sehr wenige Ansteckungen.
Indes wurden zur Sicherstellung von zusätzlichen Bettenkapazitäten für Covid-Patienten im Rehabilitationszentrum Münster 40 zusätzliche Betten in Form einer Notkrankenstation eingerichtet. Die zusätzlichen Betten sollen vor allem jenen Personen zur Verfügung stehen, die nach einer Coronaerkrankung nicht mehr infektiös sind, sich auf dem Weg der Besserung befinden.
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