Oberzeiring mag eine kleine Ortschaft sein, aber sie ist die Heimat von wahrlich großem Theater. Vor nunmehr 30 Jahren hat Peter Faßhuber dort das THEO gegründet und es mit einem Mix aus gehobenem Boulevard, spannenden Inszenierungen von Klassikern und Uraufführungen junger Theaterschaffender zu einer der spannendsten Bühnen der Steiermark gemacht.
Die Zahlen sprechen für sich: 216.000 Besucher haben die 144 Stücke gesehen, die man in Oberzeiring seit der Gründung des THEO vor 30 Jahren gezeigt hat. Doch die wahre Leistung von Peter Faßhuber und seinem Team ist nicht mit puren Zahlen zu messen: Vielmehr ist sein Haus der perfekte Beweis dafür, dass die sogenannte Hochkultur eben nicht - wie oft behauptet - ein rein urbanes Phänomen ist. Gute Kunst ist gute Kunst, egal wo man sie zeigt.
Keine Fehler gescheut
Und so blickt Oberzeiring heuer auf 30 Jahre guter Theaterkunst zurück - auch weil das THEO-Team stets Neues probiert und Fehler nicht gescheut hat. Manche Fehler waren sogar so gut, dass man sie gerne zweimal macht! Vor 18 Jahren standen Peter Faßhuber und Sigrid Sattler im Stück „Doppelfehler“ bereits gemeinsam auf der Bühne. Nun schlüpfen sie noch einmal in die Rolle der Eheleute, die sich im Rosenkrieg verstricken. Am 4. November wird damit die Saison eröffnet.
Das Jubiläums-Programm
Ab 2. Dezember holt man mit Felix Mitterers „Der Panther“ eine bereits für das heurige Frühjahr geplante Produktion, die Corona zum Opfer fiel, nach. Im Jänner feiert dann „Der Herr Karl“ in der Regie von Holger Schober seine Premiere. Ebenfalls für 2021 geplant sind Uraufführungen von „Das schwarze Schäfchen“ und „Alle bitteren Wege“ (beide in der Regie von Gregor Schenker). Und Hausherr Peter Faßhuber inszeniert „Die Tanzstunde“ von Mark St. Germain und die Farce „Bezahlt wird nicht!“ von Dario Fo.
Weil man wegen Corona bis auf Weiteres nur eine begrenzte Zahl an Zusehern begrüßen darf, sind an den Wochenenden Doppelvorstellungen (17 und 20 Uhr) geplant. Rechtzeitig Tickets sichern!
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