Die Corona-Krise hat für immer mehr Personen finanzielle Folgen. Die Caritas verzeichnetet einen dramatischen Anstieg an Beratungen und bittet um Spenden.
Rund 44.000 Menschen sind im Burgenland armutsgefährdet. Tendenz steigend. Denn die Corona-Krise hat auch finanzielle Folgen. Die Mitarbeiter der Caritas-Sozialberatungsstellen verzeichnen seit Wochen einen Anstieg an Anfragen. Für die herannahende Adventzeit wird mit einer weiteren Zunahme gerechnet. Neben gestundeten Mieten die jetzt fällig sind, werden nun vermehrt auch Heizkosten zum Problem. „Viele wissen nicht, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können. Meist wird beim Essen gespart. Der Einkauf am Monatsende kann oft nicht mehr bezahlt werden“, erklärt Caritas Burgenland Direktorin Edith Pinter.
Die Organisation hilft in Notsituationen gerne, doch die Leistungen kosten. „Die Nachfrage nach Lebensmittelgutscheinen hat sich seit dem Frühjahr verdoppelt. Der Bedarf an Windelpaketen hat sich gar vervierfacht. Wir benötigen dringend Spenden um weiterhelfen zu können“, so Pinter. Denn auch die Caritas leidet unter der Krise. Hilfsgelder bleiben aus. Eine neue Initiative soll Betroffenen direkt helfen. Aktuell wird um Spenden für volle Einkaufswagerl gebeten. Mit 40 Euro kann beispielsweise einer Familie ein Wocheneinkauf ermöglicht werden. „Das sind schwierige Zeiten. Wir müssen aber jenen helfen, die unsere Hilfe benötigen“, so Pinter.
Caritas Spendenkonto, Kennwort: „Familien in Not im Burgenland“ IBAN: AT34 3300 0000 0100 0652
Kronen Zeitung
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