
Ins Drogenmilieu abgerutscht: Die Mama von Lena hat - wie berichtet - lange nach Hilfe für sich und ihre Tochter gesucht. Schließlich war es ein Angebot des Jugendamtes, das sie angenommen und dem auch die mittlerweile 13-Jährige zugestimmt hat. Das Mädchen befindet sich seither bei einer Pflegefamilie auf Teneriffa. „Hoffentlich schafft sie den Ausstieg“, betont ihre Mama.
Die Initiative läuft über den Verein „Der Weg E.V.“, der mit dem Jugendamt kooperiert. Die Verantwortlichen haben – auf Nachdruck eines Anwaltes, den die Mama engagiert hatte – Lena einer geschulten Pflegefamilie in Spanien zugeteilt.
Vorerst dreimonatiger Aufenthalt
„Meine tapfere Tochter wurde am 29. August abgeholt und nach Teneriffa gebracht. Vereinbart sind, dass sie vorerst drei Monate dort bleibt - mit der Option zu verlängern. Ich musste meine Pflege-Erziehung an das Jugendamt abtreten, über die Obsorge verfüge ich noch“, schildert die Mama. Das Jugendamt müsse auch aufpassen, dass das Mädchen dort weder Alkohol noch Drogen konsumiere.
„Die Distanz muss sein, damit Lena nicht einfach abhauen und zurückkehren kann. Sie musste ihr Handy zurücklassen, ich darf nur wenig Kontakt zu ihr halten. Wenn sie zurückkehrt, soll sie hier zuerst fremduntergebracht werden“, klärt die Innsbruckerin auf.
„Nun weiß ich, wo sich meine Tochter aufhält“
In Summe eine gute Lösung? „Ja, trotz des finanziellen Aufwandes ist das die beste Lösung. Denn ich weiß, wo sich meine Tochter aufhält, sitze nicht ständig auf Nadeln und kann mich meinen anderen Kindern widmen“, sagt ihre Mama.
Lena gehe es gut, sie fühle sich gut betreut und konsumiere weder Alkohol noch Drogen. „Das alles hätte auch völlig anders ausgehen können. Ich hoffe sehr, dass sie das Erlebte dort verarbeiten kann und den endgültigen Ausstieg schafft“, verdeutlicht die Tirolerin.
Jasmin Steiner, Kronen Zeitung
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